PhilosophiePhilosophie

Philosophen/innen

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St

STAAB, GERHARD

Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik in Mainz, 1988 Gründung der Philosophischen Praxis, 1989 Gründung des Philosophischen Instituts, seit 1993 Geschäftsführer der Philos-Conulting GmbH, Gründungsmitglied des Instituts für evolutorische Unternehmensführung der EBS, 1994 Vorsitzender der Stiftung Philosophische Instituts Wiesbaden.

STADLER, FRIEDRICH

geb. 1951 in Zeltweg, Mag. Dr. phil. Seit 1986 Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Geschichte und Gesellschaftswissenschaften in Wien. Seit 1989 Lektor am Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung sowie seit 1990 am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Begründer und wissenschaftlicher Leiter des Instituts Wiener Kreis. Dozent für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.
AG: Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhundert.

STADLER, CHRISTIAN M.

geb. 1966 in Wien, Studium der Rechtswissenschaften sowie der Philosophie und Germanistik an der Universität Wien, seit 1992 Universitätsassistent am Institut für Rechtsphilosophie und Rechtstheorie der juridischen Fakutlurt der Universität Wien. AG: Fichte

STAEDTLER, MICHAEL

apl. Probessor für Philosophie an der Universität Münster. Bulthaup-Schüler, gehört zur Kritischen Theorie.
AG: Geschichte der Philosophie, Rechts- und Sozialphilosophie

STAEHLER, TANJA

Dozentin an der University of Sussex, Brighton. Arbeitsgebiet: Antike Philosophie, Phänomenologie, Levinas
Lêvinas wird oft als Kunstfeind gesehen. Tanja Stähler vertritt demgegenüber die These, dass für Levinas die Kunst ein ambivalentes Phänomen ist, dass dies nicht nur sinnvoll, sondern sogar überzeugend ist und sich daraus nicht notwendig eine Ablehnung der Kunst ergibt.

STAHL, JÜRGEN

Jahrgang 1953, Dr. phil. habil., Leipzig. Studierte Philosophie in Jena, wo er zur Entwicklung der Dialektik in der klassischen bürgerlichen Philosophie und der europäischen Aufklärung promovierte und sich habilitierte. Sozialist, lebt in Leipzig als selbständiger Philosoph und gehört zur Arbeitsgruppe um das „Historisch-kritische Wörterbuch des Marxismus“ des Berliner Instituts für Kritische Theorie. Fichte-Spezialist.

STAITI, ANDREA

Geboren 1981 in Mailand, Studium der Philosophie an den Universitäten Mailand und Turin, Promotion an den Universitäten Turin und Freiburg.
Arbeitsgebiet Husserl

STAMMER, DENIS

Studium an der Hochschule für Philosophie, München. 2013-2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wolfhart Pannenberg-Forschungsstelle am Institut für Religionsphilosophie der Hochschule für Philosophie München, 2015 Promotion mit der Arbeit"Im Erleben Gott begegnen. Zur Philosophischen Theologie Simon L. Franks", ab 2016 Wissenschaftlicher Mitabeiter des Seminars für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie der Kath.-Theol. Fakultät der WWU Münster in dem Forschungsprojekt "Gott oder Göttliches"

STANCIU, OVIDIU

2008 Abschluss des Studiums in Paris, 2015 Promotion an der Universität Dijon und Wuppertal mit einer Arbeit über Heidegger und Patocka. Assoziierter Professor an der Universität Diego Portales in Chile sowie assoziiertes Mitglied des Husserl-Archives in Paris.

STANGNETH, BETTINA

geb. 1960, Studium der Philosophie in Hamburg, Promotion über Immanuel Kant und das radikal Böse. Buchpublikationen mit Übersetzungen in zehn Sprachen. 2011 NDR Sachbuchpreis.

 

STASCHOK, MIREILLE

Abendstudium Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Philosophiestudium und Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität.

STAUDIGL, MICHAEL

 Geb. 1971, war bis 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter einer sozialpsychiatrischen Ambulanz (Psychotraumatologie mit Bezug auf Holocaust – und Migrationssyndrom), ist 2005 APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vom Menschen, Dozent am Institut für Philosophie der Universität Wien.
AG: Henry, Gewalt (in der Phänomenologie), Patocka.

STECHOW, ARNIM VON

geb. 1941, lehrte als Professor für theoretische Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz. Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit liegt auf den Gebieten Semantik und Syntax.

STEDEROTH, DIETER

Geb. 1968 in Kassel, seit 1993 Mitglied der „Internationalen Arbeitsgruppe für Philosophische Grundlagenprobleme der Universität Kassel“, ab 1996 Doktorand im Fachgebiet Philosophie der Universtit Kasssel, 2000 Promotion mit Preis der „Leibniz- Sozietät der Geisteswissenschaften“, seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Philosophie der Universität Kassel.
AG: Hegel, Kant, Bildung

STEFFEN, FRANK

Geboren 1983 in München, Studium der Philosophie, Neueren Deutschen Literaturgeschichte und Religionsphilosophie an der Universität Freiburg. 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Husserl-Archiv Freiburg.
Arbeitsgebiete: Phänomenologie, Philosophie des Geistes.

STEFFENS, ANDREAS

Philosoph und Schriftsteller, 1957 in Wuppertal geboren. Nach dem Studium der Geschichte und der Philosophie Mitbegründer und bis 1990 Mitbegründer der Galerie Epikur in Wuppertal, 1986 - 1991 Redakteur bei der Zeitschrift "Zeitmitschrift. Journal für Ästhetik und Politik", 1987 Preis der Stiftung zur Förderung der Philosophie, 1989 Promotion über "Historizität und Artistik". 1995 Habilitation und Privatdozentur an der Universität Kassel. Lehrtätigkeit an den Universitäten Düsseldorf und Kassel. Lebt in Wuppertal. Zahlreiche wissenschaftliche, kunstkritische und literarische Veröffentlichungen.

Vertritt eine „Ontoanhropologie“, die die Grundgedanken einer ursprünglichen Weltfremde als unbehoben- unbehhebbare Elementarbedingung menschlichen Daseins entfaltet. Für des Menschen Dasein ist die Welt unentbehrlich; aber seines nicht für deren Sein. Zur Abwehr dieses Urschreckens sieht Steffens den Menschen zu allem bereit

STEGMAIER, WERNER

geb. 1946, Studium der Philosophie, Germanistik und Latinistik in Tübingen und Wien. Promotion 1974 in Tübingen, 1978 - 1984 Lehrauftrag an der Universität Stuttgart, 1984-1989 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn und Redaktion der Allgemeinen Zeitschrift für Philosophie, Habilitation 1990 in Bonn, 1991-1994 Lehrstuhlvertretung und Gastprofessur an der Kirchlichen Hochschule Berlin und an der Universität Greifswald, seit 1994 Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Greifswald.

STEIGLEDER, KLAUS

Dr. theol., war von 2002-2009 Professor für Ethik der Medizin und Biowissenschaften und ist seit 20009 Professor für Angewandte Ethik am Institut für Philosophie I der Universität Bochum. Leiter des interdisziplinären Masterstudienganges "Ethics - Economics, Las, and Politics".

STEINBACH (geb. Goslar), TIM FLORIAN

seit 10/2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Bergischen Universität Wuppertal am Lehrstuhl für Kulturphilosophie und Ästhetik bei Herrn Prof. Dr. Hartung

STEINER, PETER M.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wissenschaftszentrum Bonn, beteiligt am Aufbei eines Zweigmuseum des Deutschen Museums München zum Thema "Forschung und Technik in Deutschland seit 1945.
AG: Sokrates, Platon (hat einen Teil der Nomoi übersetzt und mit einem Kommentar herausgegeben), Schelling

STEINFATH, HOLMER


Studium der Philosophie an der Universität Hamburg und der FU-Berlin. 1988 Promotion an der FU-Berlin mit einer Arbeit zur Substanztheorie des Aristoteles. Nach Lehraufträgen am Institut für Philosophie der FU-Berlin und der Aufnahme eines Studiums der Rechtswissenschaften von 1994-2000 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Konstanz. 2000 Habilitation mit der Arbeit Orientierung am Guten. Praktisches Überlegen und die Konstitution von Personen. 2000-2002 Hochschuldozent in Konstanz. 2001-2002 Lehrstuhlvertretung an der Georg-August-Universität Göttingen. 2002 Professor für Praktische Philosophie an der RWTH-Aachen. 2002-2006 Professor für Philosophie an der Universität Regensburg. Seit 2006 Professor für Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen. 2007-2008 Mitglied des Vorbereitungskomitees zur Gründung des Lichtenberg-Kollegs Göttingen. 2008-2012 Mitglied des Fachkollegiums Philosophie der DFG. 2010 Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Seit 2012 stellvertretendes Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission der Union der Akademien.

STEINMANN, MICHAEL

Studium der Philosophie und Romanistik in Stuttgart, Verona und Tübingen
1998 Promotion in Philosophie an der Universität Tübingen
1999-2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Tübingen (Drittmittelprojekt zur Beziehung zwischen Martin Heidegger und dem Neukantianismus)
März – August 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Freiburg (Drittmittelprojekt, s.o.)
Seit Februar 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin (Vorbereitung eines Drittmittelprojekts zur Beziehung zwischen Kant und der Medizin)
2006 Habilitation an der Universität Tübingen über die Ethik Nietzsches, Privatdozent an der Universität München

AG: Hermeneutik (Gadamer), Kant, Nietzsche, Heidegger, Ethik und ihre Grundfragen.

 

STEINWEG, MARCUS

Geb. 1971, lebt in Berlin.
Künstlerphilosophie im Anschluss an den Dekonstruktivismus

 

STEKELER-WEITHOFER, PIRMIN

geb. 1952, studierte Philosophie, Mathematik und Sprachwissenschaft in Konstanz, Berlin, Prag und Berkely. Promotion 1984, Habilitation in Philosophie 1987. Er lehrte seitdem in Konstanz, Campinas, Pittsburgh und ist seit 1992 ordentlicher Professor an der Universität Leipzig

Themen: Beweis, Begründung, Brandom, Bedetuung, Hegel (versucht Hegels Philosophie als sinnkritische Begriffsanalyse auszuweisen)

Nietzsches Ethik und die Bioethik

Nietzsches Wort von einer Zucht und Züchtung des Menschen steht nicht nur bei Sloterdijk, sondern auch in der Reproduktionsmedizin und bei eugenischen Planungen im Hintergrund einer Bewertung gentechnologischer Möglichkeiten. Dabei, so führt Pirmin Stekeler-Weithofer in seinem Beitrag

Stekeler-Weithofer, P.: Stolz und Würde der Person. Grundprobleme der (Bio)Ethik in einer mit Nietzsche entwickelten Perspektive, in: Nietzsche-Forschung, Band 9, 2002, € 64.80,  Akademie-Verlag, Berlin

aus, verdecken freie Assoziationen tiefere Zusammenhänge in Nietzsches Denken. Denn Disziplin und Selbstzucht sind für dieses Denken Bedingungen moralischer Autonomie, Kultur und „Züchtung“ selbständiger Verantwortung sind Bedin­gungen echter Wissenschaft.

Für Stekeler-Weithofer sind dies die wichtigsten Punkte in Nietzsches Kritik traditioneller Ethik:

1. Er zeigt den Widerspruch zwischen der scheinbaren Authentizität eines unmittelbaren moralischen Gefühls und der Tatsache, dass gerade in einer solchen Unmittelbarkeit eher Formen einer diffusen Abrichtung und internationalisierten Tradition als eigenes Denken und Urteilen zu Wort kommen.

2. Er kritisiert die angeblich allgemeine moralische Pflicht zur diffusen Maximierung des konsequenziellen Nutzens. Nur wenn wir in der allgemeinen Sympathie mit aller leidensfähigen Kreatur ein anerkennenswertes Lebensideal sehen könnten, wären für uns die Prinzipien einer Mitleidsethik und des Utilitarismus „begründet“. Nicht einmal die Muße des Denkens oder ein Genuss menschlicher Kunst und Kultur wäre erlaubt, bemerkt Nietzsche, es sei denn, man erbrächte den Nachweis ihrer Nützlichkeit. Für Nietzsche ist die dauernde Beförderung eines diffusen Nutzens sinnlos.

3. Jeder Nutzenkalkül des Utilitarismus führt zusammen mit dem zugehörigen intuitiven Moralgefühl, in ihm ein gutes Prinzip gefunden zu haben, zu Selbstgerechtigkeit. Ist es doch die Besonderheit von Rechenkalkülen, dass jeder die rechte Anwendung selbst kontrollieren kann. Damit entsteht ein Schein von Selbstdenken und Wissenschaftlichkeit. Dass es ein bloßer Schein ist, liegt daran, dass jeder echte Kalkül als solcher zunächst fremdgesetzt, gelehrt und gelernt werden muss. Denn  eine autonome Kontrolle des Kalküls im Blick auf die Vernünftigkeit der Ergebnisse kann ja nicht durch Rechnen, durch den Gebrauch des Kalküls kontrolliert werden. Daher ist es ein typischer Denkfehler mathematikliebender Philosophen, wenn sie durch die Ergebnisse eines Kalküls be­stimmen wollen, was als vernünftig zu werten ist.

4. Die Wurzel jedes ethischen Urteilens sieht Nietzsche im Willen zur Macht, oder einfacher, in der personalen Selbstbestimmung.

Leitmotiv einer kritischen Philosophie, wie sie Nietzsche begreift, ist die Entwicklung einer freien Gemeinschaft authentischer Personen. Dies wird durch die für Stekeler-Weithofer unglückliche Rede von einem    Übermenschen für manche Leser verdeckt. Dabei verweist sie auf das Idealbild einer selbständigen Person, die ihre Begrenztheiten, ihre natürliche und kultürliche Weltheit und Geschichtlichkeit anerkennt. Ziel von Nietzsches Überlegungen ist die Entwicklung auch gerade der Autonomie moralischen Urteilens durch freie Selbstbindung. Dabei trifft sich Nietzsche im Kern mit Hegel in seiner Kritik an jeder Unmittelbarkeitsphilosophie, an jedem abstrakten Vernunft- und Menschenbegriff und in der Einsicht der aristotelischen Idee des guten Lebens. Daher ist es auch kein Zufall, dass bei Nietzsche die Bewertungen der leitenden     Ideale einer philosophisch reflektierten Ethik wesentlich in ästhetischem Vokabular und auf der Grundlage ästhetischer Kriterien vorgetragen werden. Denn bei der Auffindung der relevanten Maximen des Handelns urteilen wir analog wie beim Fall von Geschmacksurteilen oder wie in Urteilen der erfahrenen Klugheit.  Moralische Urteile sind immer auch freie Subsumtions- und Anerkennungsurteile. Als solche stehen sie weiterer Kritik und Ausdifferenzierung offen. Das wichtigste Charakteristikum eines autonomen Menschen besteht nun für Nietzsche wie für Kant darin, dass er etwas versprechen, das er sich selbst binden kann. Dabei ist dieses Können selbst schon in einer moralischen Gemeinschaft situiert. Es ist durch eine Wir-Gruppe der freien Menschen bestimmt.

Stekeler-Weithofer wendet nun diese Kriterien einer Nietzscheanischen Ethik auf die Bioethik an. Deren wichtigstes Grundproblem besteht in der Frage nach der Differenzierung zwischen einem Kompetenzbegriff der Person und dem Begriff der Menschenwürde. Dass ein Wesen Wert oder Würde habe, unterstellt immer eine Wir-Gruppe, die wertet. Die Wir-Gruppe der Wertenden und die Klasse des mit Würde belegten Wesens fallen aber nicht immer zusammen.

Wer sagt, dass wir allen menschlichen Wesen, daher auch allen Embryonen, eine besondere passive Würde beilegen und dabei einen absoluten Schutz ihrer Integrität gewähren sollen, spricht uns als Leistungspersonen an. Und er zählt sich zu uns. Seinem eigenen Selbstverständnis zufolge macht er nicht bloß den Vorschlag, dass seine Maxime als allgemeiner moralischer Grundsatz anerkannt werden möge, sondern behauptet, sie sei schon sittliches Gesetz und sei daher von uns anzuerkennen. Auf die Frage, mit welchem Recht er diese Anerkennung von uns verlange, gibt es nur eine mögliche Antwort und die lautet, dass wir dem, was er vorschlägt, zustimmen (können). D.h. er kann uns nur zu einer entsprechenden Selbstverpflichtung aufrufen.

Es ist eine soziokulturelle Tatsache, dass wir jedes Menschenkind in unsere Wertegemeinschaft aufnehmen. Eine Aufnahmeprüfung würde die Würde des je einzelnen Menschen erst einmal in Frage stellen. Ein Appell an eine transzendente Pflicht ist nur scheinbar stärker als der Hinweis, dass eine entsprechende moralische Urteilsform von uns faktisch anerkannt wird und unserem Urteil nach auch Anerkennung verdient. Wie soll aber entschieden werden, ob sich die Menschenwürde auch auf Föten, Embryonen und Zygoten bezieht? Die Ethik der Menschenwürde bezieht sich auf das geborene Kind, nicht auf das durch die Zeugung entstandene Wesen. Traditionell zählt die Geburt in ganz eminenter Weise als Aufnahme in die Wertegemeinschaft der Menschen. Allerdings gibt es gute Gründe, schon das ungeborene menschliche Leben zu schützen. Dazu gehört der Schutz gegen jede Fremdbestimmung durch Selektion angeblich unwerten Lebens. Es geht dabei aber nicht nur um den Schutz von Mutter, Kind und Familie, denn niemand sollte einseitig über Aufnahme oder Nichtaufnahme in die Schutz- und Wertegemeinschaft der Menschen befinden dürfen: Das können wir alle wollen, wenn wir nur beachten, dass Fragen des Umgangs mit extremen Fällen ‘unnötigen Leidens’ hoffnungslos beschädigter Menschen von ganz besonderer Art und nicht als ethische Normalfälle zu behandeln sind. Soweit wir einem entsprechenden Verbot zustimmen, sind wir an es gebunden. Das Problem ist allerdings, dass nicht alle ihm zustimmen. Es lässt sich aber nicht dadurch lösen, dass man sagt, man müsse ihm zustimmen. Wie wir mit abweichenden Urteilen über Formen des gemeinsamen und individuellen Lebens umgehen, daran entscheidet sich, ob wir eine freie Moral praktizieren, ob wir freie Menschen sind, oder ob wir uns doch eher an den Zeiten orientieren, wo uns gesagt wurde, was moralisch erlaubt ist.

Wo aber ein diffuser gesamtgesellschaftlicher Nutzen etwa medizinischer Forschung über Personenrechte gesetzt wird und der absolute Schutz vor fremdbestimmter Unterordnung unter ein Gemeinschaftsinteresse aufgehoben wird, werden die Verhältnisse insgesamt unmoralisch. Hier schlägt die      Ethik des Utilitarismus in eine Anti-Ethik um, weil die Leidensverminderung und die Nutzenmaximierung, die nur ein Gesichtspunkt im ethischen Urteilen sein darf, zu dem ethischen Urteil gemacht werden. Es gibt für Stekeler-Weithofer überhaupt keine allgemeine moralische Pflicht der größten Zahl von Menschen maximale Hilfe angedeihen zu lassen. Die subjektiv gute Absicht utilitaristischer und konsequenzialistischer Sozialethik kann sogar - wie im Nationalismus und im Sozialismus - zu einer Aufhebung des absoluten Wertebegriffs des individuellen Menschen und der einzelnen Person führen. Es wird dann nicht mehr gefragt, wie wir leben wollen, sondern es wird uns gesagt, wie wir angeblich leben müssen.

Stekeler-Weithofer sieht heute keinen ausreichenden Grund für ein moralisches Verbot der Forschung mit Zygoten, sofern die „Eltern“ einwilligen. Denn es ist faktisch einfach falsch zu behaupten, dass wir (alle) ein solches Verbot wollen oder auch nur wollen können. Diejenigen unter uns, die auf Heilungsschancen hoffen, werden es nicht wollen. Und diejenigen unter uns, welche diese Hoffnung für einen guten Grund halten, werden es aus Solidarität ebenfalls nicht wollen. Kurz: Es gibt zu viele wirklich direkt von   einem entsprechenden Verbot Betroffene in der Leistungsgemeinschaft von Personen, welche anders urteilen als die, die sich, obwohl sie nicht betroffen sind, für betroffen erklären. Und die bloße Erklärung der Betroffenheit sollte als Argument nicht ausreichen, um die Betroffenen zu überstimmen. Denn es ist ein moralisches und rechtliches Prinzip, dass man die Lasten einer Norm nicht ohne Kompensation einer Personengruppe auferlegen dar, deren Zustimmung auch „im Prinzip“ nicht zu erhalten ist. Bei einer Forschung mit Zygoten würde niemand geschädigt, es gibt aber viele Personen, die mit guten Gründen ein Interesse an diesen Techniken nehmen. Deshalb könnte man so weit gehen zu sagen, dass wir diese Forschungen aus moralischen Gründen nicht verbieten dürfen. Wir können nur an die Personen appellieren, umsichtig und verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten biotechnologischer Verfahren umzugehen. Allerdings besteht eine berechtigte Skepsis hinsichtlich der kaum zu vermeidenden Nebenfolgen, die sich aus der Verfolgung der Eigeninteressen von Forschern und Firmen (etwa der Versicherungen) ergeben können. Deshalb braucht man staatliche Gesetze zur restriktiven Regelung der biotechnischen Forschung.

STELZER, HARALD

Harald Stelzer studierte Philosophie, Soziologie, Geschichte und Rechtswissenschaft an der Universität Graz, wo er 2003 promovierte und 2013 seine Habilitation abschloss. Forschungsaufenthalte führten ihn an die University of Minnesota (2002–2003), wo er als Forschungsassistent am Center for Austrian Studies tätig war, an die University of Newcastle (2009) und die University of Washington (2011).

Von 2001 bis 2009 war Stelzer Mitarbeiter verschiedener Forschungsprojekte am Institut für Philosophie der Universität Graz, 2009 wurde er dort Universitätsassistent für Praktische Philosophie. 2013 ging er als Project Scientist an das Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam. Von 2014 bis 2019 war er Universitätsprofessor für Politische Philosophie an der Universität Graz.

 

STELZER, HUBERTS

Lehrer für Latein, Philosophie und katholische Religionslehre an einem Gymnasium in Mindelheim.

STENDER, WOLFRAM

geb. 1962, studierte Soziologie, Psychologie, Politologie und Philosophie in Göttingen, Hannover und Hambureg. Lehrbeauftragter an der Universität Hannover.

Schüler von Detlef Claussen.

AG: Kritische Theorie

vertritt die kritische Theorie gegen Habermas

STEPANIANS, MARKUS S.

Hat an der Universität Hamburg Philosophie, Literatur- und Sprachwissenschaften studiert sowie Philosophie an der Harvard University in Cambridge, USA. Er ist der Autor von „Frege und Husserl über Urteilen und Denken“ (Mentis 1998) und „Frege - eine Einführung" (Junius 2001, demnächst auch auf Spanisch und Französisch). Aufsatzsammlung über „Individuelle Rechte“ für die Reihe „Mentis Anthologies in Philosophy“.Habilitationsschrift „Rights and Relational Properties – In Defense of Right/Duty-Correlativity“.

Lebenslauf

•1979: Ausbildung zum Labortechniker („Bachillér de Técnicas de Laboratorio“) an der deutsch-peruanischen „Hochschule für berufliche Bildung Ernst-Wilhelm-Middendorf“ in Lima, Peru.

•1980: Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Linguistik an der Universität Hamburg.

•1990: „Magister Artium“ (M.A.) an der Universität Hamburg

•1991–93: „Visiting Scholar“ am Department of Philosophy der Harvard University.

•1994: Promotion zum „Dr. phil.“

•1998–2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Philosophie (W. Hinsch) der Universität des Saarlandes.

•2001–02: „Visiting Scholar” am Department of Philosophy, Harvard University.

•2002–05: DFG-Forschungsprojekt „Der Begriff eines moralischen Rechts – Analyse und rationale Rekonstruktion“.

•2005: Habilitation und Venia legendi für Philosophie an der Universität des Saarlandes.

•2006–2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Institut der RWTH Aachen.

•2008–2010: Gruppenleiter des Forschungsprogramms „Law & Technology“ des Human Technology Centre (HumTec) der RWTH Aachen.

•Seit Juni 2009: Antragsteller und Mitglied der DFG-Forschergruppe „Kausalität, Gesetze, Dispositionen und Erklärungen am Schnittpunkt von Wissenschaften und Metaphysik“.

•Seit 2009: Mitglied der Forschergruppe „Causation in Science“ (Causci) der Norwegian University of Life Sciences.

•Februar 2013: Ernennung zum außerordentlichen Professor für Philosophie der Universität Bern.

neuere Publikationen

https://boris.unibe.ch/:
- Why Schaffer’s solution to the problem of absence causation fails (eine Auseinandersetzung mit  Schaffer’s “Disconnection and Responsibility: On Moore’s Causation and Responsibility”).
- Rights and the good: What is just for individuals

http://unibe-ch.academia.edu/MarkusStepanians (132 Followers):
Moore on “the true metaphysics of causation”

Interviews:

https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/anschlag-in-paris/Wir-sollten-ruhig-ein-wenig-Rueckgrat-zeigen/story/18729643

 

STEPHAN, ACHIM

Geb. 1955,Studium und Promotion in Philosophie, Mathematik, Psychotherapie und Psychosomatik in Mannheim und Göttingen. Promotion 1988 in Göttingen, Seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Mannheim (bei Beckmann). Publikation "Sinn als Bedeutung. Bedeutungstheoretische Untersuchungen zu Freud". Habilitation 1998 in Karlsruhe, verwaltet seit 2001 die Professor für Philosophie der Kognition an der Universität Osnabrück.

AG: Freud, Epistemische Logik, Philosophie des Geistes

 

STEPINA, Clemens K.

(*11. Juni 1967), österreichischer Theaterwissenschaftler und Philosoph.
Er studierte von 1984 bis 1991 an der Universität Wien und befasste sich in diesem Zeitraum mit Theaterwissenschaft, Philosophie, Theologie, Geschichte, Volkskunde, und Rechtswissenschaften. Nach seiner, im Jahr 1992 veröffentlichen Diplomarbeit über Walter Benjamin wurde er 1995 mit einer Arbeit, die sich mit Ökonomie und Ästhetik im Marxismus und in der marxistischen Theaterwissenschaft auseinandersetzte, promoviert. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in diversen Wissenschaftsinstitutionen und Lehrbeauftragter an mehreren Universitätsinstituten im deutschsprachigen Raum tätig (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft a. d. Univ. Wien, Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften a. d. Univ. zu Köln, Institut für Philosophie a. d. Univ. Wien, Institut für Philosophie a. d. Univ. Graz).

2005 erfolgte seine Habilitation im Fach Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Neben seiner universitären Lehr- und Forschungstätigkeit hat er seit 2007 eine Theoriedozentur am Ballett-Seminar der Gesellschaft für Musiktheater inne.

Er ist Mitglied der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, der Gesellschaft für Musiktheater, des Internationalen Theaterinstituts der UNESCO und der Internationalen Aristoteles-Gesellschaft. Mitwirkung an und Veranstalter von zahlreichen Symposien und Tagungen in den Bereichen Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaft.

 

STERNAD, CHRISTIAN

Christian Sternad ist Postdoctoral Research Fellow am Husserl Archiv der Universität Leuven, Belgien. Nach dem Studium der Philosophie und der Geschichte an der Universität Wien, arbeitete er von 2011 bis 2014 zusammen mit PD. Dr. Michael Staudigl in einem vom FWF geförderten Projekt „Religion Beyond Myth and Enlightenment“ am Institut für Philosophie Wien, Österreich. Daneben war er in der externen Lehre für das Institut tätig. Seit 2014 ist er im Rahmen des von Prof. Dr. Nicolas de Warren geleiteten ERC-Projektes "The Great War and Modern Philosophy" (GRAPH) beschäftigt.

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Phänomenologie, sowie deren Kritik und Weiterentwicklung v.a. im französisch-sprachigen Raum. Abseits klassisch "philosophischer" Arbeitsgebiete beschäftigt er sich vor allem mit Themen und Problemen der Geschichtstheorie, hier besonders mit starkem Bezug auf Jacques Rancière‘s frühe Arbeiten zur Arbeitergeschichte.

Ein Kernthema seiner Arbeit bildet die Beschäftigung mit der Vielfalt phänomenologischer Todesanalysen bzw. der damit verbundenen methodischen Frage, wie der Tod mittels der phänomenologischen Methode adäquat beschrieben werden kann. Die hauptsächlichen Bezugsautoren sind hier in der klassischen Phänomenologie v.a. Edmund Husserl, Martin Heidegger und Eugen Fink, in der sog. Französischen Theorie weitere Denker wie Emmanuel Lévinas, Maurice Blanchot und Jacques Derrida.

In dem aktuellen Projekt "The Great War and Modern Philosophy" beschäftigt er sich mit den Texten der deutschen Philosophen zum und während des Ersten Weltkrieges. Dabei interessiert er sich vor allem für dessen Theorien zum Spannungsverhältnis zwischen Zeit und Ewigkeit, welches er bei Denkern wie Rudolf Eucken, Edmund Husserl und Max Scheler zu entwickeln versucht

STETTER, CHRISTIAN

geb. 1943, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Marburg und Lyon, 1997-74 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Düsseldorf, seit 1974 Professor für germanistische Linguistik an der RWTH Aachen.

AG: Sprache, Wittgenstein

STIER, MARCO

 Geb. 1966, Studium der Philosophie und Geschichte in Rostock, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster und Dozent am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medien ebendort.

 

STOECKER, RALF

Professur für Praktische Philosophie, Universität Bielefeld

http://www.uni-bielefeld.de/philosophie/personen/stoecker/

ralf.stoecker@uni-bielefeld.de

Philpapers:
https://philpapers.org/s/Ralph%20Stoecker

neuere Texte:

Lebenslauf:

Nach einem Philosophiestudium in Hamburg und Heidelberg promovierte Stoecker 1990 an der Universität Bielefeld bei Peter Bieri mit einer Arbeit zur Frage Was sind Ereignisse?. 1987–1990 war Stoecker Assistent bei Bieri und von 1990 bis 1997 Assistent bei Rüdiger Bittner. 1997–1998 und 2000–2003 war Stoecker wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Jens Kulenkampff  an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1999 habilitierte er sich an der Universität Bielefeld mit der Arbeit Der Hirntod. Ein medizinethisches Problem und seine moralphilosophie Transformation.

2005 wurde Stoecker Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Angewandte Ethik an der Universität Potsdam. Seit 2013 ist er Professor für Praktische Philosophie an der Universität Bielefeld.

Stoecker ist Mitglied im Vorstand der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) und stellvertretendes Mitglied in der Zentralen Ethikkommission für Stammzellenforschung.

Forschungsgebiete:

Angewandte und theoretische Ethik, insbesondere mit den Themen: medizinische Ethik, Leben und Tod, Personalität, Menschenwürde, Verantwortung

Handlungstheorie und Philosophie des Geistes

Metaphysik und Ontologie der Person

 Neuere Publikationen:

In Würde sterben (2017)
Mittelpunkt Mensch - Hospizbewegung Herford e.V. 5: 16-21.

Das höchste Gut? Menschenwürde aus moralphilosophischer Sicht
(2017)  Dr. med. Mabuse. Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe 42(227: Würde): 22-25.

Interview:

http://tv.doccheck.com/de/movie/72569/organspende-interview-mit-prof-dr-ralf-stoecker

 

STÖCKLER, MANFRED

geb. 1951, studierte Physik (Diplom) und Philosophie (Promotion) in Heidelberg und Giessen. Habilitation 1988 mit einer Arbeit über philosophische Probleme der Elementar­teilchenphysik. Seit 1991 Professor für Naturphilosophie und philosophische Probleme der Naturwissenschaften an der Universität Bremen, emeritiert. Sein Interessengebiet ist die Wis­senschaftstheorie der Erforschung komplexer Systeme. (1991)

STOJANOV, KRASSIMIR

Krassimir Stojanov (Jahrgang 1965) ist geboren in Goce Delcev, Bulgarien. Nach seinem Studium der Philosophie, Pädagogik und Soziologie in Sofia und Hannover hat er 1997 an der Universität Hannover promoviert. Habilitiert hat Prof. Stojanov 2005 an der Universität Magdeburg mit einer Arbeit zu „Bildung und Anerkennung“. Von 2002 bis 2005 hat er ein DFG-Projekt („Eigene
Stelle“) geleitet, das sich mit der konzeptuellen Entwicklung eines anerkennungstheoretischen Bildungsbegriffs befasste und in Kooperation mit dem Frankfurter Institut für Sozialforschung durchgeführt wurde. 2004/2005 war Prof. Stojanov als Visting Scholar an der New School for Social Research, New York, tätig. In 2006 und 2007 war er DAAD-Gastdozent an der Universität Sofia sowie an der Neuen Bulgarischen Universität Sofia. Vom Oktober 2008 bis zu seiner Ernennung als Professor für Systematische Pädagogik/ Bildungsphilosophie an der KU-Eichstätt-Ingolstadt zum 01.April 2012 war Krassimir Stojanov Professor für Bildungstheorie und Bildungsphilosophie an der Universität der Bundeswehr München. Zu seinen zentralen Forschungsgebieten zählen die (analytische) Bildungsphilosophie, sowie die Kategorien der Bildung und der Gerechtigkeit.

STOLLER, SYLVIA

 Geb. 1964 in Bleiburg, Studium der Philosophie und Ethnologie an der Universität Wien, nach der Promotion wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Wiener Kreis und Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien. 1994 Gründung des Vereins „Gruppe Phänomenologie“. 2001-2003 Junior Researcher am Institute für Gender STudies der University of Nijmegen. 2008 Habilitation mit dem Thema „Existenz – Differenz – Konstruktion. Phänomenologie der Geschlechtlichkeit“. 2009 Adjunct Associate Professorin an der University of Oregon, Dozentin an der Medizinischen Hochschule Wien.

STOSCH, KLAUS VON

Geb. 1971 in Köln, 2001 Promotion zum Dr. theol., seit 2001 Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Katholische Theologie der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln.

AG: Religion (analytischer Zugang), Wittgenstein

STOPZCYK, ANNEGRET

 1951 in Hannover-Münden geboren, erlernte das Schneiderhandwerk, war in verschiedenen Berufen tätig und studierte Germanistik, Physik, Erziehungswissenschaften, freie Malerei und Philosophie in Hannover und Berlin. Lehrbeauftragte für politische Theorie und freis­chaffende Dozentin für Philosophie und Ethik.

STORCK, JOACHIM W.

 Mitarbeiter am Heidegger-Archiv  am Deutschen Literatur-Archiv in Marbach, guter Ken­ner des Heidegger-Archivs, Herausgeber des Briefwechsels Heideg­ger/Blochmann.

 

 

STRASSBERG, DANIEL

 

Psychoanalytiker in eigener Praxis und Philosoph in Zürich. Arbeitet über die Grenzgebiete zwischen Philosophie und Psychoanalyse.

 

STREMINGER, GERHARD

 Geb. 1952 in Graz, von 1970 bis 1974 Studium der Philosophie und Mathematik in Graz. 1974/75 Studium in Göttingen. 1978 Promotion. 1978/79 Studium der Philosophie in Edinburgh und Oxford. 1984 Habilitation. Seit 1975 am Institut für Philosophie der Unive­rsität Graz beschäftigt (Topitsch-Schüler), 1998 wegen Krankheit (Sehstörungen) zurück­getreten.

AG: Smith, Aufklärung, Kritik der Religion, Ethik. Bester deutschsprachiger Hume-Kenner, Religionskritiker

STREUBEL, THORSTEN

Privatdozent an der FU Berlin

thorsten.streubel@fu-berlin.de

http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/institut/mitarbeiter/pd_apl_hon/streubel/index.html

neuere Veröffentlichungen:

Kritik der philosophischen Vernunft. Die Frage nach dem Menschen und die Methode der Philosophie. Versuch einer methodischen Grundlegung. Wiesbaden 2016. http://www.springer.com/us/book/9783658106065

Wahrheit als existenzieller Wert. Versuch über das Verhältnis von Wahrheit, Philosophie und Leben (erscheint 2017 in: DZPhil).

 Intuition und Argumentation. Zum Verhältnis von intuitiver und diskursiver Vernunft. In: Rinofner-Kreidl, Wiltsche (Hg.): Analytic and Continental Philosophy. Methods and Perspectives. Berlin 2016. 157-172.

 
http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/institut/mitarbeiter/pd_apl_hon/streubel/index.html


STRUB, CHRISTIAN

Privatdozent an der FU Berlin

christian_strub@yahoo.de
http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/mitarbeiter/pd_apl_hon/strub/index.html

Geboren 1960. Studium der Philosophie, Germanistik und des Alt- griechischen in Tübingen, Bonn und Freiburg (Br.). 1985 Erstes Staatsexamen für die Fächer Philosophie und Deutsch, 1987 Erweiterungsprüfung für das Fach Griechisch. 1989 Promotion, 1990-1993 Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Freiburg. 1993-1999 Hochschulassistent, 2000 Habilitation für Philosophie an der Universität Hildesheim. Seit 1995 Redakteur der Allgemeinen Zeitschrift für Philosophie. 2002-2003 Fellow am Leo-Baeck-Institute in London. 2003-2006 DFG-Forschungsprojekt an der Universität Bamberg. März 2006 Fellow am Collegium Budapest, Februar 2007 Gastwissenschaftler am Zentrum für Literaturforschung Berlin. Seit August 2007 Studienreferendar für das Lehramt an Gymnasien in Berlin, Januar 2010 Zweites Staatsexamen, seit April 2010 Studienassessor an der Friedrich-Rückert-Oberschule (Gymnasium) Berlin

STRUB, JEAN-DANIEL

Geschäftsleiter des globalen Ethik-Netzwerkes Globethics.net in Genf und Doktorand im Bereich der Friedensethik am Ethik-Zentrum der Universität Zürich. Vorstandsmitglied des Schweizerischen Friedensrates (2006).

STRUBE, CLAUDIUS

Privatdozent, Schüler von Klaus HelAG: Heidegger (Entwicklung des jungen Heidegger) Mitorganisator der Philosophisch-Theologischen Arbeitsgemeinschaft Walberberg. Gibt Heideggers Vorlesung SS 1920 und 19220/21 heraus

STUHLMANN-LAEISZ, RAINER

 geb. am 29.10.42 in Hamburg, 1962 Abitur, studierte bis 1968 an den Universitäten Ham­burg, Chattanooga/Tennessee und Bonn die Fächer Mathematik und Philosophie, Promov­ierte 1972 mit einer von Patzig betreuten Dissertation in Kants Logik. 1973-1980 wis­senschaftlicher Assistent am Philosophischen Seminar in Bonn. Habilitation 1980 über "Das Sein-Sollen-Problem. Eine modallogische Studie". Im selben Jahr ein Heisenberg-Stipendium. Ab 1987 war er Direktor des Seminars für Logik und Grundlagenforschung an der Universität Bonn.

STURLESE, LORIS

Professor für Geschichte der Philosophie des Mittalters an der Universität Siena und Honorarprofessor für deutsche Literatur- und Geistesgeschichte des Mittelalters in Eichstätt.
AG: Philosophie des Mittelalters

 

STURM, HANS-PETER

apl. Professor, Universität Augsburg

http://www.philso.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/sturm/

hans-peter,sturm@phil.uni-augsburg.de

Ausrichtung der Lehre:
Abendländische-/asiatische-, besonders indische Philosophie
Schwerpunkt interkulturelle Philosopnie und Comparative Philosophy

Neuere Publikationen:

WIDERSPIEGELUNG DES GEISTES II/1
Einleitung in die Strukturphilosophie der Re–flexion in transkulturaler Anwendung
(Transkultural–Philosophie) auf die antike Philosophie Indiens, Griechenlands und Chinas. Von
der szientistischen Real-Aporie: Formalien, Ausgangspunkt, Methodik, Rahmenbedingungen
Augsburg 2016, 258 Seiten

 

STURMA, DIETER

Dr. phil., geb. 1953, Akademischer Rat und Privatzodent an der Universität Lüneburg und ständiger Lehrbeauftragter für Gegenwartsphilosophie an der Universität Hannover, seit 1997 ordentlicher Professor für Philosophe an der Universität Duisburg-Essen und Direktor am Institut für Wissenschaft und Ethik in Bonn.
Vertritt im Anschluss an Kaulbach einen philosophischen Perspektivismus der Person.

 

 

 

 

 

 

 

 

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