PhilosophiePhilosophie

Philosophen/innen

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Esfeld - Eutinger

ESFELD, MICHAEL

Geboren 1966 in Berlin, Studium der Philosophie und Geschichte in Freiburg, Lausanne und Münster, Promotion 1994 mit "Mechanismus und Subjektivität in der Philosophie von Thomas Hobbes", Postdoktorand an der ETH Zürich bei Hans Primas, 2000 Habilitation in Konstanz, seit 2002 Professor an der Universität Lausanne.
Arbeitsgebiete: Philosophie des Geistes, Wissenschaftstheorie, insb. Descartes, Quantenphysik, Realismus, Holismus
http://www.unil.ch/philo/page43600.html

ESKEN, FRANK

http://www.uni-salzburg.at/index.php?id=65141

Seit 4/2012: FWF–Projektmitarbeiter im European Science Foundation (ESF)- Projekt „Understanding the Normative Dimensions of Human Conduct”(NormCon), mit Prof. Johannes Brandl und Prof. Josef Perner, Universität Salzburg
4/2013–4/2014: Vertretungsprofessor für Philosophie des Geistes (W3, Vertretung für Prof. Sven Walter), Institut für Kognitionswissenschaft, Universität Osnabrück
2/2011–4/2011: „Twin” Research Fellow, Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK), Delmenhorst, Forschungsprojekt (mit Prof. Hanjo Glock) „Animal Minds: Conceptual Problems”
10/2010–3/2012: Wiss. Mitarbeiter, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Abteilung für Philosophie, Universität Bielefeld
6/2009–8/2010: Stipendiat am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK), Forschungsprojekt „Affective and Cognitive Precursors of Epistemic Self-Consciousness”, Delmenhorst
1/2010–3/2010: Visiting Fellow am Center for Subjectivity Research, Prof. Dan Zahavi, Universität Kopenhagen
1/2009–5/2009: Wiss. Mitarbeiter im Projekt der Volkswagen-Stiftung „Animal Emotionale: Interdisziplinäre Emotionsforschung zwischen Neurowissenschaften und Philosophie”, Prof. Achim Stephan, Institut für Kognitionswissenschaft, Universität Osnabrück
10/2007–12/2008: CNRS Post-Doc im EUROCORES-Forschungsprojekt „Consciousness in a Natural and Cultural Context (CNCC)”, Prof. Joëlle Proust, Institut Jean-Nicod, Paris
3/2006–9/2007: Wiss. Mitarbeiter, AG Philosophie des Geistes und der Kognition, Prof. Achim Stephan, Institut für Kognitionswissenschaft, Universität Osnabrück
7/2007: Promotion, Dr. phil, Institut für Kognitionswissenschaft, Universität Osnabrück, Dissertation: „Geist und Kognition”

ESPINA, YOLANDA

Studium der Musik in Vigo, 1984-87 Direktorin und Dozentin für Piano am Conservatorio de Musica in Redondela (Spanien), Studium der Philosophie und Musikwissenschaft in Münch
en, Bochum und Novarra, 1995 Promotion, 1996-97 Postdoctoral Researcher am John Cage Trust, New York. 1997-99, Lady Davis Fellow an der Hebräischen Universität, Jerusalem Seit 1999, Professor (Gast. Ass.1999; Assoc., 2007) an der Katholischen Universität von Portugal, Schule der Künste. Lehrgebiete: Philosophie (Aesthetik, Ethik), Kultur und Kommunikation.
Arbeitsgebiete: Aesthetik, Ethik, Hegel und Idealismus, zeitgenösische Philosophie, insb. Poststrukturalismus, Kommunikation und Media, Interkulturalismus.

ESPINET, DAVID

geboren 1977 in Ravensburg, Studium der Romanistik und Philosophie in Freiburg, Paris und Boston, 2008 Promotion, 2010 akademischer Rat auf Zeit am Philosophischen Seminar der Universität Freiburg i.Br. Habilitation zu Husserls genetischer Phänomenologie. Privatdozent an der Universität Freiburg.
Arbeitsgebiet: Husserl, Heidegger, Merleau-Ponty

ESPOSITO, ELENA

Dr. rer. soc., Studium der Soziologie und Philosophie in Bologna, Promotion bei Luhmann in Bielefeld, von 1985-86 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bologna, von 1990-92 an der Universität Urbino, Habilitation 2001, seit 1993 Forschungsassistentin für Kommunikationssozioloige auf Lebenszeit an der Universität Urbino. Beiratsmitglied der Zeitschrift „Erwägen Wissen Ethik“.
Sie vertritt die These, die Philosophie müsste sich in Psychologie oder Soziologie verwandeln, wollte sie sich mit Medien beschäftigen. Für sie gibt es keine spezifischen philosophischen Probleme mit den Medien.'
http://de.wikipedia.org/wiki/Elena_Esposito

ESSBACH, WOLFGANG

Geboren 1944, 1964-70 Studium der Fächer Germanistik und Geschichte, 1971-78 des Faches Soziologie, Promotion 1978 in Soziologie, 1985 Habilitation in Soziologie, seit 1987 Professor für Kultursoziologie an der Universität Freiburg. 1999-2005 Präsident der Plessner-Gesellschaft, seit 2000 Mitglied des Zentrums für Anthropologie und Gender-Studies an der Universität Freiburg. Phänomenologisch orientiert
http://www.soziologie.uni-freiburg.de/Personen/essbach/

ESSER, ANDREA MARLEN

geboren 1963 in München, Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Psychologie an der Universität München, 2000-2003 Wissenschaftliche Assistentin an der Akademie der Bildenden Künste, München, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität München, 1994 Promotion im Fach  2004 Professur für Kunsttheorie und Semiotik an der Hochschule für Gestaltung Pforzheim,  2004 Professur für Philosophie der kulturellen Welt an der RWTH Aachen, seit 2006 Professur für systematische/praktische Philosophie an der Universität Marburg, seit 2007 Mitherausgeberin der "Deutschen Zeitschrift für Philosophie".
Arbeitsgebiet: Kant, Ästhetik, Zeichenphilosophie, Praktische Philosophie.

ESSLER, WILHELM

Geboren 1940, ab 1959 Studium der Fächer Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Universität München, 1963 Promotion bei Stegmüller, 1963-1969 wissenschaftlicher Assistent bei Stegmüller, 1968 Habilitation für Logik und Wissenschaftstheorie, ab 1978 Professor an der Universität Frankfurt. Emeritiert. Zu seinen Schülern gehören u.a. Elke Brendel und Rainer Trapp
http://web.uni-frankfurt.de/fb08/PHIL/logik/personen/W_K_Essler.html

ESTERBAUER, REINHOLD

Geboren 1963, Dr. phil., Habilitation für das Fach Philosophie an der Human- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Professor am Institut für Philosophie der Katholischen Fakultät der Universität Graz.
Arbeitsgebiet: Religionsphilosophie (phänomenologischer Zugang, religiöse Erfahrung als Erfahrung des Heiligen). Leiblichkeit
http://www-theol.uni-graz.at/_db/mitarbeiter.php3?id=50425

ESTERMANN, ALFRED

geb. 1938, war lange Leiter des Schopenhauer-Archivs der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt, Professor für Literatur- und Medienwissenschaft,
Sehr guter Kenner der Schopenhauer-Biographie.

ESTERMANN, JOSEF

Dr. phil. und lic. theol., Professor für Philosophie, Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Oekonomischen Theologischen Hochschule der Anden, an der Katholischen Universität "San Pablo" und an er Staatsuniversität UMSA in La Paz.
Kenner der Andinen Philosophie, kritisiert das abendländische Methodenmonopol.


ETTINGER, ELZBIETA

geb. in Warschau, Studium der Anglistik und Politischen Wissenschaften in Warschau, Dr. phil., lehrt Rhetorik und Literaturwissenschaften in Cambridge, Mass., Veröffentlichungen über Rosa Luxemburg und Hannah Arendt.

EULER, WALTER ANDREAS

geb. 1962, Studium der katholischen Theologie und Philosophie in Passau und Freiburg i. Br., 1990 Promotion zum Dr. theol., 1991/92 DFG-Stipendiat, seit 1992 Dozent am Institut für Cusanus-Forschung in Trier, 1997 Habilitation im Fach Fundamentaltheologie, seit 1998 Professor für Cusanus-Forschung und Religionswissenschaft an der Universität Trier, freier Mitarbeiter der Cusanus-Edition der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit April 2007 Leiter des Instituts für Cusanus-Forschung an der Universität Trier.
Arbeitsgebiet: Nikolaus von Kues

EULER, WERNER

Dr., Mitarbeiter bei Reinhard Brand am Institut für Philosophie der Universität Marburg (1993), dann wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier.
Forschungen zur Biographie Kants.

EUSTERSCHULTE, ANNE


Arbeitsbereich Geschichte der Philosophie, Freie Universität Berlin

http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we01/institut/mitarbeiter/professuren/eusterschulte/index.html

AnEuster@zedat.fu-berlin.de

Arbeitsschwerpunkte:

Philosophie der Antike
Rezeption der Antike in der Geschichte der Philosophie
Mittelalterliche Philosophie
Philosophie der Renaissance und der Frühen Neuzeit
Religionsphilosophie
Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte
Philosophie des 18. Jhs.
Ethik und Ästhetik
Rhetorik/Poetik
Praktische Philosophie - Politische Theorie und Sozialphilosophie des 20. Jhs.
Kulturphilosophie und Ästhetik der Gegenwart

neuere Publikationen:

Mimesis oder ästhetische Wahrheit. Geistesgeschichtliche Studien zur Genese eines ästhetischen Wahrheitsbegriffs, Habilitationsschrift, Berlin: DeGruyter (im Erscheinen, voraussichtlich 2016/17

In Vorbereitung: Vertige – Das Schwindelerregende. Eine philosophische Erkundung zwischen Haltlosigkeit und Hingabe, Berlin: Neofelis (voraussichtlich 2016/17).

 



Die Professur im Arbeitsbereich „Geschichte der Philosophie“ der FU Berlin, auf die Anne Eusterschulte, geb. 1964, berufen wurde, ist eine neu geschaffene Stelle, mit der Verpflichtung verbunden, an einem bestehenden Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Sie ist mit  einem Projekt in der auf die Initiative von Wilhelm Schmidt-Biggemann zurückgehenden Forschergruppe „Topik und Tradition“ vertreten, das nach dem Hermetismus in der frühneuzeitlichen Wissenschaftstheorie fragt. Es geht dabei um die Frage, wie sich nichtchristliche spekulative Offenbarungslehren auf die Entwicklung der Wissenschaftstheorie, insbesondere der Wissenschaftssystematik ausgewirkt haben. Es ist dies ein Strang, den wir parallel zur cartesischen Wissenschaftstheorie verfolgen können.Anne Eusterschulte hat erst an der Hochschule für bildende Künste in Kassel Malerei und Zeichnung studiert. Sie hat auch eineZeitlang als Künstlerin gearbeitet und verschiedene Ausstellungen gemacht. Neben ihrem Kunststudium hat sie parallel philosophische Veranstaltungen besucht und sich immer mehr für das Thema interessiert.  Deshalb begann sie nach einem Germanistikstudium ebenfalls in Kassel 1989 mit einem Aufbaustudium im Fach Philosophie. Dabei hatte es die Philosophie der Renaissance ihr besonders angetan, die auch ihr eigentliches Forschungsthema wurde. Sie promovierte 1995 über Giordano Bruno und habilitierte sich 2006 mit einer Arbeit über „Mimesis oder ‚ästhetische  Wahrheit‘“.Neben der Renaissance ist einer ihrer Schwerpunkte die Philosophie der Antike und deren Rezeption. Es sind zum einen die aristotelisch-platonischen Voraussetzungen der abendländischen Tradition, die sie interessieren, zum anderen ist es der Neuplatonismus. Von großer Bedeutung für sie ist weiter die Philosophie des 18. Jahrhunderts, insbesondere Rousseau und Kant.  In systematischer Hinsicht interessiert sie das Verhältnis der Religionsphilosophie zu rationalistischen Modellen der Philosophie.  

Im Moment beschäftigt sie sich unter anderem damit, die Fragestellung einer historisch-sy­ste­matischen  Perspektive mit neueren Ansätzen der analytischen Philosophie in Verbindung zu bringen. Sie betont, es sei ihr wichtig, dass ihre historische, begriffs- wie problemgeschichtliche Forschung von einem systematischen Interesse geleitet ist.Prägenden Einfluss auf ihre philosophie-geschichtliche Arbeit hat das Werk von Werner Beierwaltes. Sie ist davon fasziniert, wie er den systematischen Gehalt hochspekulativer Theorien herausgearbeitet und gezeigt hat, wel­che Nachwirkungen diese auf die Philosophiegeschichte hatten. Anregungen zu ihrer eigenen Philosophie hat sie als Stipendiatin in Essen von Michael Meyer-Abich, in Kassel insbesondere von Wolfdietrich Schmied-Kowarzik und in Berlin von Wilhelm Schmidt-Biggemann erhalten. Während die Erstgenannten sie vor allem mit Naturphilosophie in Verbindung brachten, hat Schmidt-Biggemann sie dazu angeregt, „philosophische und theologische Fragen in      einen kritischen Diskurs“ zu bringen.In ihrer Habilitationsschrift hat sie ausgehend von weit zurückreichenden theologisch-philosophischen Voraussetzungen aus eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Imagination, Fiktion und Virtualität unternommen. Es ging dabei um die Frage, ob sich in der Philosophie nicht schon sehr früh der Versuch ausmachen lässt, neben einem theologischen und einem rational gefassten erkenntnistheoretischem Wahrheitsbegriff ästhetische Erfahrung als eine Form der Wahrheitserfahrung zu fassen. Sie konnte zeigen, dass dies schon sehr viel früher als man bislang angenommen, der Fall ist. Sie will dies Thema im Rahmen einer Auseinandersetzung mit der Imaginationstheorie (also dem, was eigentlich innere Vorstellung, innere Bilder sind) weiterverfolgen. Ausgehend von der mittelalterlichen Theoriebildung,   aber in Auseinandersetzung mit den aktuellen kognitionswissenschaftlichen  und analytischen Ansätzen will sie danach fragen, was eigentlich unter Imagination zu verstehen ist

Gute Philosophie bedeutet für sie, Problembestände luzide aufzuhellen und ihre Relevanz, ihre argumentative Schlagkraft auszunutzen. Gefahren für die Philosophie sieht sie im aktuellen Studien- und Forschungssystem im Hinblick auf eine zunehmend  quantifizierende und evaluierende  Leistungsorientierung. Originalität und die Möglichkeit, individuelle Wege zu suchen – beides für die Philosophie sehr wichtig – werden dabei zwar nicht verstellt, aber doch erschwert.  


EUTINGER, MARTIN

Geboren 1972, wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Philosophie der Katholischen Universität Eichstätt.
Arbeitsgebiet: Epikur