PhilosophiePhilosophie

Philosophen/innen

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Eichler - Emundts


EICHLER, ANDREAS 

Studium in Leipzig bei Martina Thom, Helmut Seidel und Siegried Kätzel, Promotion in Philosophie, vom Marxismus geprägter Autor,  versucht der PhilosophieGeschichtsKonzeption von Helmut Seidel zu folgen und diese zu erweitern.
Aufsätze zur Herder-KantKontroverse, zum Streit der Kulturen.
Andreas.eichler@mironde.com

EICHLER, KLAUSDIETER

Professor für Philosophie, insbesondere Philosophie der Antike und ihre Rezeption von der Neuzeit bis zur Gegenwart am Philosophischen Seminar der Universität Mainz
Arbeitsgebiete: Philosophie der Antike, Philosophie der DDR, Hegel, Ethik
Macht sich für utopisches Denken im Sinn Blochs stark (DZfPh 12, 1992)

EIDAM, HEINZ

geb. 1959, Studium der Philosophie, Germanistik, Kunstwissenschaft und Erziehungswissenschaft in Kassel, Promotion in Pihlosophie, seit 1993 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität/Gesamthochschule Kassel. Habilitation 2000 über Kant, seit 2001 Hochschuldozent an der Universität Kassel
Schüler von SchmiedKowarzik
Arbeitsgebiete: Adorno, Kant, Fichte, Bildungsphilosophie

EILENBERGER, WOLFRAM

Wolfram Eilenberger, promovierter Philosoph, arbeitete als Publizist bei verschiedenen Pressemedien wie Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung. Seit 2003 schreibt er als Korrespondent für das Magazin Cicero. An die University of Toronto/Canada wurde er 2010 mit einem Lehrauftrag für Philosophie verpflichtet. Er ist Chefredakteur des in Berlin erscheinenden Philosophie Magazins. Er ist ferner Autor zahlreicher Sachbücher und Romane und lehrt derzeit an der Universität der Künste Berlin.
www.wolfram-eilenberger.de

EISSA, TINA-LOUISE

geb. 1982 in Erfurt, Studium der Soziologie und Philosophie in Jena, seit 2006 Dozentin in den Bereichen Angewandte Ethik und Praktische Philosophie an der TU Dresden und der Universität Jena.
Promotion 2014 über Enhancement.Veröffentlichte u.a. ein Kinderbuch und ein Buch mit philosophischen Dialogen.

ELBE, INGO

geb. 1972, Dr. phil., Studium der Philosophie, Geschichte und Sozialpsychologie an der Universität Bochum, wissenschaftlichen Mitarbeiter am  Institut für Philosophie, Universität Oldenburg. Initiator der "neuen MarxLektüren", Mitbetreiber der Website "Rote Ruhr Uni".

Elbe lehnt in seinen Arbeiten die traditionellen Auffassungen des Marxismus ab, welche auf einer logischhistorischen Interpretation der Marxschen Theoriedarstellung beruhen. Er bemüht sich um eine kritische Rekonstruktion der seit Mitte der 1960er Jahre besonders in der Bundesrepublik Deutschland entstandenen neuen MarxLektüre, und ihrer Analyse abstrakter gesellschaftlicher Formen wie Arbeit, Wert, Geld, Staat und Kapital.

Unter dem Aspekt einer Staats und Revolutionstheorie interessieren ihn „die wissenschaftlichen Ressourcen der Marxschen Texte zur Erfassung der spezifisch kapitalistischen Organisationsform gewaltmonopolisierter, öffentlicher Herrschaft und der Möglichkeit ihrer revolutionären Infragestellung

ELBERFELD, ROLF

Rolf Elberfeld wurde auf eine neu geschaffene Professur für Kulturphilosophie an der Universität Hildesheim berufen. Damit hat Hildesheim (neben der von Til¬man Bor¬sche) eine zweite volle Professur für Philosophie. Elberfeld hat dabei die Aufgabe, ein transdisziplinäres Zentrum für Kulturforschung aufzubauen, das insbesondere die Verbindung zwischen der Philosophie und den Künsten verstärkt. Der betreffende Studiengang nennt sich „Philosophie – Künste – Medien“; die Studierenden haben neben der Philosophie immer eine Bezugskunst, z. B. Theater oder Musik. Das ist eine besondere Konstella¬tion, die es ansonsten in dieser Verbindung höchstens an der Kunsthochschule Karlsruhe bei Peter Sloterdijk gibt. Ein Schwerpunkt soll dabei die TheoriePraxisBeziehung sein: die Praxis als zentraler Punkt der theoretischen Reflexion (und umgekehrt).

Rolf Elberfeld hat schon früh damit begonnen, über die Grundfragen, über Leben und Tod, aber auch über das Leid der Welt nachzudenken. Ein DritteWeltProjekt brachte ihn nach Sri Lanka, und dort lernte er einen deutschen buddhistischen Mönch in seiner Einsiedelei kennen. Diese Begegnung brachte ihn dazu, sich zum einen mit Religion, zum anderen mit Philosophie auch in interkultureller Perspektive zu beschäftigen.

Elberfeld studierte bei Rombach in Würzburg und kam durch ihn zum einen mit der Phänomenologie, zum anderen auch mit Ostasiaten, die bei Rombach zu Gast waren, in Kontakt. In Japan studierte Elberfeld bei Ohashi, der den Dialog zwischen Asien und Europa geprägt hat. Weitere Impulse kamen von Günter Wohlfart und Tilman Borsche.

Elberfeld hat bislang vor allem im Bereich der Interkulturellen Philosophie gearbeitet und hat Ansätze europäischer und asiatischer (chinesischer und japanischer) Philosophie systematisch aufeinander bezogen. Weitere Publikationsthemen sind Ästhetik und Philosophie der Leiblichkeit. Außerdem hat er Vorlesungen gehalten zur Phänomenologie der Sinnlichkeit und Sprache und zur Ästhetik des Tanzes.

Gute Philosophie ist für Elberfeld eine Philosophie, die auf der einen Seite präzise ist und auf der anderen Seite offen: eine präzise Offenheit und eine offene Präzision, so könnte man Elberfelds Ausgangspunkt schlagwortartig bezeichnen. Philosophie ist nicht etwas, das man letztendlich abschließen kann und das zu einem Ergebnis führt, sondern etwas, das für die Lebensvollzüge der Menschen fruchtbar gemacht werden kann. Wichtige Klassiker sind für Elberfeld auf der einen Seite Platon, Augustinus, Cusanus und Meister Eckhart, dann aber auch Kant, Hegel und vor allem Nietzsche und nicht zuletzt Husserl und Heidegger. Bei den asiatischen Klassikern sind zentral Nagarjuna (Indien), Laozi, Zhuangzi, Sengzhao, Fazang (China) und Dogen, Nishida und Nishitani (Japan).

Er selber ordnet sich in die Tradition ein, die in Europa mit Leibniz beginnt und sich nicht nur hier situieren, sondern über Europa hinaus andere Kulturen und andere Sprachen einbeziehen will. Die Bemühungen von Leibniz sind aber nicht weitergetragen worden, und Elberfeld sieht gegenwärtig eine Chance, nicht nur synthesenhaft, sondern quer durch die verschiedenen Traditionen neue Denkwege zu eröffnen, die weder einfach nur europäisch noch einfach nur asiatisch sind.

http://www.unihildesheim.de/de/33091.htm

Rolf Elberfeld vertritt die Forderung, dass den bisherigen ambitionierten Forschungsprojekten, die über den europäischen Rahmen hinausreichen, theoriebildungsrelevante Veränderungen und Reflexionen folgen müssen, die die Ordnung des Wissens und der Wissenschaft in Europa selbst betreffen. Es muss darum gehen, die Wissensordnungen für die Auslegung des Menschen, der Kulturen und der gesamten Welt in historisch und systematischer detaillierten, aber zugleich theorieparadigmatischen Forschungen in postkolonialer Perspektive zu überprüfen und neu zu entwerfen. Dabei, so die These Elberfelds, werden sich die Struktur des Wissens und die Ordnungen der Wissenschaften in Europa selbst nachhaltig verändern. Dabei meint er Veränderungen in dem, was unter Wissen – im Unterschied zu NichtWissen – verstanden wird und wie Typen von Wissen differenziert werden

ELDRED, MICHAEL

geb. 1952 in Australien, Studium der Mathematik und Philosophie in Australien, 1984 Promotion in Philosophie in Sydney, seit 1982 in Deutschland, lebt als freier Autor und Übersetzer in Köln. Erst von Marx, dann von Heidegger inspiriert. Arbeitet an einer Geschlechterontologie.
http://www.webcom.com/artefact/me_cv.html

ELLRICH, LUTZ

Nach dem Studium der Philosophie, Theater Film und Fernsehwissenschaft und Soziologie arbeitete er an verschiedenen Universitäten, von 1993 1998 am Institut für Informatik und Gesellschaft der Universität Freiburg an Projekten über Netzwerkbildung und die "digitale Elite". 1998 Habilitation mit einer interdisziplinären Studie über das Verstehen fremder Kulturen, danach Gast und Vertretungsprofessuren.
Professur für Medienwissenschaft an der Universität Köln und ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Theater, Film und Fernsehwissenschaft. Seit Januar 2005 leitet er darüber hinaus am Forschungskolleg SFB/FK 427 "Medien und Kulturelle Kommunikation" das Teilprojekt B7 "Mediale Latenz und politische Form".
Forschungsschwerpunkte: Medien und Kommunikationstheorie, Kultursoziologie und Konfliktforschung. Publikationen über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Computertechnik, über ethische und politische Fragen, aber auch über ästhetische Themen (z.B. über Thomas Bernhard und Franz Kafka).
http://www.unikoeln.de/philfak/thefife/ellrich/index.htm

ELM, RALF

Studium der Philosophie und Griechischen Philologie in Tübingen und Dortmund, promovierte mit einer Abhandlung über Aristoteles, 2000 Habilitation über Heidegger, seit 2000 Lehrbeauftragter für Philosophie in Dortmund, Leiter des dortigen Studium Generale, seit Sommer 2002 Akademischer Rat für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Weingarten.
Arbeitsgebiet: Aristoteles (praktische Philosophie), Hermeneutik, Interkulturelle Philosophie.

EMING, KNUT

geb. 1953, studierte Philosophie, Germanistik, evangelische Theologie und Pädagogik in Bochum und Heidelberg, 1987 Promotion bei Hans-Georg Gadamer an der Universität Heidelberg über "Logos und Idee bei Platon". 2003 Habilitation an der Universität Karlsruhe über Affektbewegungen. Eming ist Inhaber des Lehrstuhls für Ethik an der SRH Hochschule Heidelberg und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Karlsruhe.

EMRICH, H.M.

Hinderk M. Emrich, geb. 02.07.1943, ist Professor und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie klinische Pharmakologie und Dozent an der Medizinischen Hochschule Hannover. 1968 Promotion, 1972 Habilitation an der TU Berlin, 1974 Umhabilitation an der Universität München, 1984 Abteilungsleiter MPI für Psychiatrie, 1987 Habilitation in Psychiatrie, 1990 Leiter der psychiatrischen Forensik MPI für Psychiatrie.
(Hannover)

EMUNDTS, DINA

1991-1998 Studium der Philosophie und der Germanistik an der Freien Universität und der Humboldt-Universität. 1998-2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität (Lehrstuhl Horstmann). 2010 Habilitation, Ab 2010 Professorin für Philosophie an der Universität Konstanz, danach Professorin für Philosophie an der FU Berlin.
Arbeitsgebiet: Hegel