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Kongresse

10. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie


 

Mensch sein – Fundament, Imperativ oder Floskel?

 

4. bis 6. Juni 2015, Universität Innsbruck

 

Der 10. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie ist dem Schwerpunkt Mensch sein – Fundament, Imperativ oder Floskel? gewidmet.

 

Die Frage, was es besagt und impliziert, Mensch zu sein, ist sowohl für die Philosophie als auch für die Gesellschaft eine fundamentale. Zugleich läuft sie Gefahr, mit Floskeln beantwortet zu werden.

Auch heute stellen sich verschiedene Fragen zum Menschsein: Lässt sich die Menschheit biologisch oder in ihren Lebensformen von anderen Spezies oder künstlichen Wesen sinnvoll abgrenzen? Worin unterscheiden sich Menschen von Personen? Sind etwa Sprachfähigkeit oder der freie Wille wesentliche Merkmale des Menschseins?

Gerade der normative Begriff der Humanität ist zu problematisieren, da er zumeist zwischen Idealität und Trivialität oszilliert. Im Spannungsfeld von fundamentalen Überzeugungen, imperativen Ansprüchen und unreflektiertem Gerede kommt es darauf an, Konzeptionen einer humanistischen Ethik mit ihren Grundbegriffen der Menschlichkeit, der Menschenwürde, des gelingenden menschlichen Lebens und Vorstellungen von Speziesgrenzen zu thematisieren. Zudem sind in einem rechtsphilosophischen Sinn noch Verständnisse von humanitärem Völkerrecht, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die Grundlegung der Menschenrechte zu bedenken.

 

In diesem Kontext wird der 10. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie an der Universität Innsbruck ein mehrtägiges Forum eröffnen, wo gemeinsam die Frage nach dem Menschsein im Bewusstsein alter und neuer Provokationen gestellt wird.

 

Die Schwerpunktthemen sollen in mehreren Sektionen in systematischer Hinsicht erörtert werden. Neben den Schwerpunktsektionen gibt es acht weitere Sektionen zu allen Hauptdisziplinen der Philosophie, in denen auch Forschungsergebnisse außerhalb des Kongressthemas präsentiert werden können.


Sektionen zum Schwerpunkt „Mensch sein“:

1.        Anthropologie, Sozial- und Kulturphilosophie

2.        Sprachphilosophie und Philosophie des Geistes

3.        Ethik und Rechtsphilosophie

4.        Wissenschaft und Technik

Allgemeine Sektionen:

1.        Metaphysik und Ontologie

2.        Ethik und Rechtsphilosophie

3.        Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie

4.        Politische Philosophie und Sozialphilosophie

5.        Logik und Sprachphilosophie

6.        Geschichte der Philosophie

7.        Religionsphilosophie

8.        Philosophieunterricht

Plenarvortragende:

 

Prof. Luciano Floridi (University of Oxford)

Prof. Rahel Jaeggi (Humboldt-Universität zu Berlin)

Prof. emer. Ágnes Heller (The New School for Social Research)

Prof. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München, angefragt)

 

Abstracts und Titelvorschläge:

Wenn Sie einen Vortrag halten wollen, übersenden Sie bitte einen Vortragstitel, einen Zuordnungsvorschlag für eine Sektion und ein Abstract im Umfang von 300 bis 500 Wörtern bis spätestens 15. Dezember 2014 an: mensch-sein-kongress@uibk.ac.at Eine Rückmeldung über Ihren eingereichten Vortrag erhalten Sie bis Mitte Februar 2015. Kontakt und Information: Ass.-Prof. Dr. Andreas Oberprantacher, Institut für Philosophie der Universität Innsbruck, Innrain 52d, A-6020 Innsbruck, Tel.: +43/512/507-4022, E-Mail: andreas.oberprantacher@uibk.ac.at

 

Länge der Vorträge:

max. 30 Minuten (plus 10 Minuten Diskussion)

 

Kongresssprachen:

Deutsch, Englisch

 

Kongressgebühren:

ÖGP-Mitglieder: € 50,–

Nichtmitglieder: € 80,–

Studierende: € 20,–