PhilosophiePhilosophie

Philosophen/innen

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W

 

 

WEIDEMANN, CHRISTIAN

Dr. phil., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen der Universität Bochum. Arbeitsschwerpunkte: natürliche Theologie, Wissenschaftstheorie, Philosophie der Aufklärung.
christian.weidemann(at)rub.de

 

WELDING, STEEN OLAF

(* 6. November 1936 in Viljandi/Estland) ist ein deutscher Philosoph und Universitätsprofessor. Er wurde 2001 emeritiert und veröffentlicht weiterhin philosophische Aufsätze und Bücher.
Steen O. Welding studierte von 1960 bis 1969 Philosophie und Geschichte an den Universitäten Göttingen, Hamburg und Graz. 1969 promovierte er an der Universität Göttingen. 1972 bis 1974 erhielt er ein Forschungsstipendium der DFG zu dem Thema "Über den Begriff logischer Funktionen"; die Ergebnisse dieser Forschungen wurden in Aufsätzen zur Logik veröffentlicht. Ab 1971 war er Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Göttingen, 1975 an der Universität Marburg, 1977 an der PHN Braunschweig. Er erblindete 1976.
Ab 1978 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Philosophie der Technischen Universität Braunschweig, anschließend außerplanmäßiger Professor für Philosophie. 1991 habilitierte er sich an der TU Braunschweig mit der Habilitationsschrift: Fundamenta Ethica. Die Begründungsstruktur von Moralität.
Weldings Themen sind die Logik, die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie, die Ethik und die Geschichte der Philosophie. Maßgeblich für seine Arbeiten sind seine kritischen Untersuchungen zum Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch, zum Gettier-Problem, zum Universalienproblem, zu Wittgensteins Spätwerk und zur Philosophie des Geistes.
www.tu-braunschweig.de/philosophie/personen/welding

WENDT, FABIAN

geb. 1979, 1999-2005 Studium der Philosophie und Politikwissenschaft in Passau, Leipzig und Regensburg, 2005-2008 Promotionsstudium an der Universität München, 2008 Promotion bei Julian Nida-Rümelin, 2008-2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Heidelberg, ab 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Thomas Schramme an der Universität Hamburg.

WERNECKE, JÖRG

Joerg.Wernecke@phil.uni-Augsburg.de

http://www.philso.uni-augsburg.de/de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/wernecke/

Lebenslauf:

  • Geb. am 30. April 1959 in Göttingen

  • 1980 - 1985 Studium an der Universität Augsburg:
    Lehramt Sek. I: Germanistik und Kunstdidaktik
    Magister Artium: Philosophie (Hauptfach), Psychologie und Kunstdidaktik.

  • 1985 Abschluss Magister Artium (Universität Augsburg).

  • 1992 Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Augsburg.

  • 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 1998 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Augsburg, Lehrstuhl für Philosophie, Prof. Dr. Arno Baruzzi.

  • Wintersemester 2002/03 Abschluss des Habilitationsverfahrens  mit der Habilitationsschrift »Handeln und Bedeutung. L. Wittgenstein, Ch. S. Peirce und M. Heidegger zu einer Propädeutik einer hermeneutischen Pragmatik«

  •  Privatdozent an der Universität Augsburg

  • seit 2008 Geschäftsführer der Carl von Linde-Akademie der TU München

neuere Veröffentlichung:

Inkompetente Experten, inkompetente Bürger und inkompetente Politik? Grenzen und Möglichkeiten partizipatorischer und deliberativer Demokratiemodelle, in: Ottmann, H./Barisic, P. (Hg.): Deliberative Demokratie, Baden-Baden 2015, S. 197 - 220

 

WESCHE, TILO

Studium der Philosophie, Politologie und Germanistik an der Freien Universität Berlin
von 2001 bis 2003 Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg im Breisgau
2003 Promotion an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über Kierkegaard
Promotionspreis der Eberhard Karls Universität Tübingen
von 2003 bis 2012 wissenschaftlicher Oberassistent am Philosophischen Seminar der Universität Basel
Habilitation 2008 an der Universität Basel mit der Arbeit "Wahrheit und Werturteil. Eine Theorie der praktischen Rationalität
2009 Karl Jaspers Förderpreis
2009 Venia docendi der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel
Professurvertretungen 2009/10 in Freiburg, 2010 in Basel, 2010-2013 in Jena und 2013/14 in Frankfurt/M.

 

WHEELER, GREGORY


Gregory Wheeler promovierte in Philosophie und Informatik an der University of Rochester im Jahr 2002. Bevor er zu Frankfurt School in 2017 wechselte, war er Juniorprofessor in Philosophie an der LMU München und Mitglied der Munich Center for Mathematical Philosophy (Münchener Center für Mathematische Philosophie) (2012-2017); Gastprofessor in Philosophie an der Carnegie Mellon University (2012-2013); leitender Wissenschaftler, Dozent für Computerlogik und Mitglied des Verwaltungsrats an dem Center for Artificial Intelligence Research an der Neuen Universität zu Lissabon (2002-2012), ebenfalls regelmäßiger Gastprofessor an der TU Dresden und Gastwissenschaftler  an dem Center für Adaptives Verhalten und Wahrnehmung an dem Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Berlin.  

Davor arbeitete Gregory in der Computerindustrie in Boulder, Colorado, bei IBM und StorageTek.
Gregory Wheelers Forschungsinteressen im Bereich der theoretischen Philosophie und Informatik richten sich auf das Denken unter Unsicherheitsbedingungen mit dem Schwerpunkt  auf den Grundlagen von Wahrscheinlichkeit, Statistik und maschinelles Lernen.

Gregory Wheeler ist Redaktionsmitglied der Zeitschriften Synthese und Minds and Machines und Mitglied des erweiterten Exekutivkomitees der Society for Imprecise Probabilities (SIPTA). Er war Gründungsmitglied der Redaktion von The Reasoner und von 2011 bis 2016 Chefredakteur der Zeitschrift Minds and Machines. Seine Arbeiten wurden unter anderem in dem Journal New Scientist Magazine veröffentlicht. Er nahm an der gefilmten Podiumsdiskussion "Architects of the Mind: A Blueprint for the Human Brain"im Rahmen des World Science Festival in 2013 an dem Kaye Playhouse at Hunter College in New York teil.
 

WILD, MARKUS

https://philsem.unibas.ch/seminar/personen/wild/

markus.wild-at-unibas.ch

https://unibas.academia.edu/MarkusWild

Markus Wild, geb. 1971 in der Ostschweiz, studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Basel. Promotion 2004 (Basel). Habilitation 2010 (Humboldt-Universität zu Berlin). Von 2003 bis 2012 war er Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2012 bis 2013 war er SNF-Förderprofessor an der Université de Fribourg (CH). Seit 2013 ist er Professor an der Universität Basel.

Forschungsschwerpunkte: Tierphilosophie (incl. Tierethik), Philosophie des Geistes (Intentionalität, Bewusstsein), Erkenntnistheorie (Skepsis, Externalismus, Naturalismus), Frühe Neuzeit (Montaigne, Descartes, Hume)

 WILLE, KATRIN

Dr. phil., Studium der Philosophie, Neueren Geschichte und evangelischen Theologie in Münster. Akademische Rätin a.Z. am Institut für Philosophie der Universität Marburg.
Arbeitsschwerpunkte: Theorien der Unterscheidung, Kant und Deutscher Idealismus, Wittgenstein, Pragmatismus.

WINTERHAGER, EBERHARD

Hat 1974 nach dem Philosophiestudium in Heidelber und Bonn bei Dieter Henrich promoviert. Nach einigel Jahren Lehrtätigkeit in Bonn wurde er Journalist.
Thema: Subjektivitätstheorie

WINTERSTEIGER, MARIO

Mario Wintersteiger ist seit September 2016 als Administrator im Projekt zur Entwicklung des Studienprogramms euroPS tätig. Davor arbeitete er bereits in anderen Funktionen am FB Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Salzburg, wo er auch seine Studien absolviert hat (Diplom der Politikwissenschaft 2007, Doktorat 2011). Seit 2010 unterrichtet er im Rahmen des Academic Year Abroad (AYA) in Austria der Bowling Green State University (BGSU); seit 2013 lehrt er zudem für das American Institute for Foreign Study (AIFS). Er war Mitglied der ARGE „Politik – Religion – Gewalt“ der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG) und publiziert zur Religionspolitologie sowie zu Themen der politischen Philosophie, der politischen Mythen und der politischen Ästhetik. In der Lehre liegt sein Schwerpunkt auf dem Feld der Politischen Theorie und Ideengeschichte.

 

WITTER, HECTOR

Positionen:

Die These vom normativen Vorrang der Moral besagt, dass im Falle eines Konflikts mit Handlungsgründen anderer Art moralischen Handlungsgründen stets der normative Vorrang zukommt. Das meint, dass wenn verschiedenartige Gründe für verschiedene Handlungsweisen sprechen, wir immer den moralischen Handlungsgründen den Vorzug geben sollen. Diejenigen die dies nicht tun, verhalten sich nach dieser These unvernünftig oder irrational. Héctor Wittwer (Berlin) hält dies für falsch: „Es gibt keine überzeugende Begründung des normativen Vorrangs der Moral“. Diese These stelle eine Variante des „starken ethischen Rationalismus“ dar, der besagt, dass es im Falle eines Konflikts zwischen moralischen und anderen Gründen vernünftigerweise geboten ist, moralisch zu handeln und dass es notwendigerweise irrational oder unvernünftig ist, unmoralisch zu handeln. Dies führt zu dem seltsamen Ergebnis, dass unmoralische Handlungen auf einen Mangel an praktischer Rationalität zurückgeführt werden kann. Auf jeden Fall ist ein kognitiver Fehler unterlaufen, über den man aufklären sollte. Empörung ist jedoch fehl am Platz - eine Implikation, die im Gegensatz zu unserer moralischen Praxis steht.
Hintergrund der Lehre vom normativen Vorrang der Moral ist ein von Wittwer als „Monismus der normativen Handlungsgründe“ vertretene Auffassung, die etwa von D. Gauthier, P. Stemmer, N. Hoerster und Ch. Fehige vertreten wird, hingegen etwa von J. Nida-Rümelin kritisiert wird. Dahinter steht die Auffassung, dass man stets so handeln sollte, dass - je nach Autor - Wünsche oder Präferenzen so weit wie möglich erfüllt werden. Nur Wünsche oder nur Präferenzen konstituieren normative Handlungsgründe.
So populär die Vorrangthese auch ist, so wenig werden Argumente für sie vorgebracht. Otfried Höffe und Wolfgang Kuhlmann argumentieren etwa, der Vorrang der Moral ergebe sich schon aus ihrem Begriff, der mit dem Anspruch der normativen Priorität verbunden sei.
Offensichtlich sind moralische Gründe „besser“ als andere Gründe – aber nur in moralischer Hinsicht. Die Vorrang-These geht Wittwer zufolge aber nur über diese tautologische Aussage hinaus, wenn sie auf der Annahme beruht, dass moralischen Gründen nicht nur in moralischer, sondern in einer anderen entscheidenden Hinsicht der normative Vorrang vor anderen Handlungsgründen zukommt. Daher kann sie nicht durch den Verweis darauf begründet werden, dass moralische Gründe aus moralischer Sicht besser als andere Gründe sind. Als Kandidaten kommen diejenigen Kriterien in Betracht, durch welche die anderen Arten normativer Handlungsgründe konstituiert werden, also etwa Klugheit, Legalität oder Religiosität. Aber keines dieser Kriterien ist dazu geeignet. Es müsste ein übergeordnetes und neutrales Metakriterium sein, aber ein solches steht uns nicht zur Verfügung.
Zeitschrift für philosophische Forschung 3/2011

WOLF. FRIEDER-OTTO

fow@snafu.de

www.friederottowolf.de/

Geboren in Kiel 1943.

1962-1966: Studium der Philosophie und Politikwissenschaft.

1966-1971: Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Universität des Saarlandes.

Juni 1967/69 Promotion.

1971-1976, 1977-1979: Assistenzprofessor an der Freien Universität Berlin. November 1973 Habilitation für Philosophie.

Mai 1976-September 1977: ao. Professor für Sozialwissenschaften an der Fakultät für Ökonomie der Universität Coimbra

1979-1984: Mitarbeit in arbeitspolitischen Forschungsprojekten am Wissenschaftszentrum Berlin.

1981-1984: Geschäftsführender Redakteur der Monatszeitschrift „Moderne Zeiten“, Hannover

Juni 1984-Juli 1999: Grüner Europapolitiker, 1994-1999 als MdEP.

1989 Mitinitiator von euroCom e.V. Berlin; Mitarbeit in Beratungsprojekten in Angola, Russland und Jordanien.

Seit 1998 im Humanistischen Verband Deutschland (HVD) in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen tätig. Seit 2006 Präsident der Humanistischen Akademie Deutschland und seit Januar 2010 Präsident des HVD; von November 2008-2012 zudem Vorsitzender des Koordinierungsrats säkularer Organisationen (KORSO).

WOLF, JEAN-CLAUDE

Ordinarius für Ethik und politische Philosophie in Fribourg.

WOSCHNAK, MARIA (geb. Fasching)

geb. 1954, Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik bei Erich Heintel und Hans-Dieter Klein, Promotion 1986, 1988-2005 Universitätslektorin an der Universität Wien, seit 1995 Lehrbeauftragte an der Veterinärmedinischen Universität Wien (Tierethik).

WOSCHNAK, WERNER

Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik bei Erich Heintel und Hans-Dieter Klein, Promotion 1983, seit 1985 Universitätslektor an der Universität Wien, 1990 Förderpreis für Wissenschaft des Landes Kärnten.

WÜNDISCH, JOACHIM

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität Düsseldorf (2017)

WUNSCH, MATTHIAS

Privatdozent für Philosophie an der Universität Wuppertal, Leiter des DFG-Projektes "Personale Lebensform und objektiver Geist" an der Universität Kassel. Forschungen zur Philosophie des Geistes und der Person, der philosophischen Anthropologie sowie zur Kant-Forschung.

WYRWICH, THOMAS

 

 1980 in Essen geboren.

2000-2005: Bachelor- und Magister-Studium der Philosophie (Hauptfach), der Publizistik/Kommunikationswissenschaft sowie der Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum.

2000-2005: Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes e. V.

2001-2005: studentische und wissenschaftliche Hilfskraft am Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum.

2006-2009: wissenschaftlicher Mitarbeiter (mit Lehrverpflichtung) am Lehrstuhl II für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München und zugleich Promotionsstudent.

07.2009: Disputation der Doktorarbeit (Betreuer: Prof. Dr. Axel Hutter). Titel der Arbeit: "Moralische Selbst- und Welterkenntnis. Die Deduktion des kategorischen Imperativs in der Kantischen Philosophie".

seit 10.2009: Studienberater und Studiengangskoordinator im Fach Philosophie an der LMU. Zudem Mitglied des BA- und Master-Prüfungsausschusses im Fach Philosophie, seit 05.2015 stellvertretender Vorsitzender

seit 10.2011: gewählter Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiter im Rat der Fakultät 10.

07.2013: "Preis für gute Lehre" der Fachschaft Philosophie in der Kategorie "Nicht-Habilitierte" nach fakultätsweiter Abstimmung; erneuter Gewinn im Jahr 2016

10.2012-09.2013: Multiplikator für gute Lehre der Fakultät 10 (zusammen mit Dr. Christine Bratu) im Rahmen des gleichnamigen, fakultätsübergreifenden Programms der Hochschulleitung

217 Studienberater und Studiengangskoordinator im Fach Philosophie an der Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft der LMU

Thesen: Frege hat seinen Aufsatz Der Gedanke in der Zeitschrift Beiträge zur Philosophie des Deutschen Idealismus zu tun. Was hat Frege mit dem Deutschen Idealismus zu tun? Mehr, als man gemeinhin annehmen könnte, meint Thomas Wyrwich und zeigt, dass verschiedene Überlegungen Freges in der Gedanke als inhaltliche Bezugnahmen auf den Deutschen Idealismus gelesen werden können.
(Zeitschrift für philosophische Forschung, 2/2017).