PhilosophiePhilosophie

Philosophen/innen

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Ro

ROCKMORE, TOM

geb. 1942 in New York, Studium der Philosophie an verschiedenen Universitäten der USA und Frankfreich, Habilitation 1994, seit 1987 Professor für Philosophie an der Duquesne University in Pittsburh.
AG: Heidegger (Nationalsozialismus). Ist sehr heideggerkritisch.

RÖLLER, NILS

Geboren 1966 in Wilhelmshaven, studierte in Berlin Philosophie, Italienisch und Medienwissenschaften, leitete von 1996-1999 mit Siegfried Zielinski das Festival „Digitale“, Stipendiat des Instituts für Grundlagenforschung des ZKM 2002, seit 2004 Dozent für Medien- und Kulturtheorie an der HKG Zürich.

Gibt bei Merve 1995 ein Bändchen über Jabès und Cacciari heraus, eine Art Collage.  Flusser-Kenner (Artikel in der Süddeutschen), interessiert sich über Zusammenhänge zwischen Kunst und Naturwissenschaft, schreibt Romane

RÖMER, INGA

Studium der Philosophie, Neueren Deutschen Literatur und Volkswirtschaftslehre in Hamburg und Bordeaux, Promotion in Philosophie an der Universität Wuppertal, zunächst Wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann Akademische Rätin auf Zeit am Lehrstuhl für Phänomenologie der Universität Wuppertal. Professorin für Philosophie an der Universität Grenoble.
Forschungsschwerpunkt: Phänomenologie und Hermeneutik.
Inga.Roemer@univ-grenoble-alpes.fr

Positionen:
Begründungen ethischer Verbindlichkeit unterscheiden sich in Diskurs und Phänomenologie gründlich voneinander. Für die Phänomenologie steht die Auffindung und Auslegung ethischer Grunderfahrung im Vordergrund, und solche Phänomenauslegungen können die besseren Argumente sein, weil eine Überpriorisierung der Argumente Gefahr laufen kann, dass anvisierte Phänomen nicht angemessen in den Blick zu bekommen.

RÖSCH, ANITA

geboren 7/1963 in Lübeck, 1982 – 1988 Studium für das Lehramt für Gymnasien an der Christian-Albrechts-Universität/  Kiel (Germanistik, Philosophie, Theologie), 1. Staatsexamen, 1988 – 1990 Referendariat, 2. Staatsexamen, seit 1990 Tätigkeit an verschiedenen Schulen, zunächst in Schleswig-Holstein, dann in Hessen, seit 2003 Fachleiterin für Ethik/ Philosophie und Pädagogische Diagnostik am Studienseminar Oberursel für Gymnasien, seit 2004 Abordnung mit einer Teilstelle an die Justus-Liebig-Universität Gießen - Fachdidaktik Philosophie/ Ethik, seit 2005 Mitherausgeberin der Zeitschrift Ethik & Unterricht, Friedrich Verlag, Velber, seit 2006 Berufung in die Kommission zur Erstellung von Bildungsstandards für das Fach Ethik/ Sekundarstufe I des Kultusministeriums Hessen. März 2009 Promotion zum Thema 'Kompetenzorientierung im Philosophie- und Ethikunterricht. Entwicklung eines Kompetenzmodells für die Fächergruppe Philosophie, Praktische Philosophie, Ethik, Werte und Normen, LER', Abschluss mit summa cum laude, seit Februar 2010, Herausgeberin und Autorin einer kompetenzorientierten Schulbuchreihe für das Fach Ethik/ Gymnasium im Klett-Verlag - Leben leben, seit Februar 2013 Akademische Oberrätin für Fachdidaktik Ethik/ Philosophie am Institut für Philosophie der JLU Gießen

ROESLER, ALEXANDER

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fach Philosophie der TU Dresden. Promovierte über Peirce und arbeitet an der Anwendung der Peircesschen Wahrnehmungstheorie auf mediale Bereiche (1991),

 

ROESNER, MARTINA

Studium der Philosophie in Rom, Paris, Tübingen und Salzburg, 2001 Promotion an der Universität Paris, verschiedene Forschungsaufenthalte, Habilitandin über Husserl an
der Sorbonne:
Arbeitsgebiete: Phänomenologie, Neukantianismus
martina.roesner@laposte.net

In einer „phänomenologischen Variation“ versucht Martina Roesner aufzuzeigen, dass man auch und gerade dort, wo man der Selbstverteidigung der westlichen Staaten- und Kultursphäre keine religiöse Dimension zusprechen will, auf Religion angewiesen ist. Denn wenn das europäische Deutungssystem keine unverbindliche Denkhaltung neben anderen sein will, das man sozusagen austauschen kann, dann muss es eine apodiktische Evidenzaussage machen, die aber letztlich wiederum nur von einer göttlichen Erkenntnis gedeckt sein kann.

ROESSNER, CHRISTIAN

Dr. phil, studierte Philosophie, Latinistik und Romanistik an der Universität Bamberg und der Université Paris-Sorbonne.
Arbeitsgebiet: Lévinas.

RÖTTGERS, KURT

Seit 1984 Prof. für Philosophie, insbesondere Praktische Philosophie an der Fernuniversität Hagen, seit 1973 Mitherausgeber des "Historischen Wörterbuches der Philosophie",
AG: Macht (Macht ist als Handlungskontinuitätssicherung durch Modalisierung notwen­dig).

 

RÖTTGES, HEINZ

Geb. 1938, 1964 Promotion, Liebrucks-Schüler, 1971 Habilitation, seit 1971 Professor für Philosophie in Frankfurt, Hegelianer.

Thesen: Nur die Hegelsche Philosophie beantwortet die Tropen der skeptischen Widerle­gung. Die zentralen Gedanken der dialektischen Philosophie Hegels sind die Widerlegung der skeptischen Tropen.

RÖTZER, FLORIAN

geb. 1953, lebt als freier Autor in München, Mitarbeiter beim "Kunstforum international".

ROHBECK, JOHANNES

Habilitiert 1984, Privatdozent am Institut für Philosophie der FU, Studienrat und Leiter der Lehrerbildung im Fach Philosophie, Professurc für Philosophie an der Universität Dresden.
Vertritt eine Mittelstellung zwischen der Lektüre klassischer Texte und der Aktualisierung von Problemen, in dem die Lebens- und Erfahrungswelt der rezipierten Philosophen ein­bezogen werden ("Philosophie im Kontext")

ROHMER, STEFAN

Geb. 1966, promivierte nach einem Studium der Philosophie und Hispanistik an der TU Berlin mit einer Arbeit zur Metaphysik Whiteheads. Von 1999 bis 2010 war er Research Fellow am "Insituto di Filosofia" des Forschungszentrums CSIC in Madrid und unterrichtete ferner Philosophie am Philosophischen Seminar der Humboldt-Universität Berlin. Seit Februar 2015 ist er Professor für Philosophie an der Falkultät für Rechtswissenschaften an der Universidad de Medellín.

ROHR, WINFRIED

 Geb. 1964, studierte Philosophie, Katholische Theologie, Musikwissenschaft, Germanistik und Geographie. Promotion an der Universität Regensburg bei Rolf Schönberger.
Arbeitsgebiet: Viktor E. Frankl, Max Scheler

ROLF, BERND

StD a.D. Dr., war Gymnasiallehrer, Fachleiter für Philosophie, Fachberater bei der Bezirksregierung Düsseldorf und Mitglied für den NRW-Kenlehrplan Philosophie.


ROMIZI, DONATA

Studium der Philosophie an der Universität Bologna, seit 2006 Forschung und Lehre an der Universität Wien (Institut für Philosophie und Institut Wiener Kreis).
AG: Wiener Kreis

ROS, ARNO

geb. 1942 in Hamburg, Studium der Iberoromanistik, Soziologie, Literaturwissenschaft und Philosophie in Hamburg, Madrid und Coimbra (Portugal). Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Magdeburg.

Monographien zur Literaturtheorie, Sprachtheorie, zu J. Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung, zu philosophischen Fragen der Biologie und Psychologie sowie zu sy­stematischen und historischen Fragen der Theorie begrifflich-philosophischer Argumen­tationen.

AG: Sprachtheorie, Piaget, Theorie begrifflicher Argumentation, Evolutionäre Erkenntnis­theorie, Geist-Materie-Problem.

ROSCHER, MONIKA

 Geb. 1976, 2002 Promotion und 2010 Habilitation in der Sportwissenschaft,
AG: Sportphilosophie (phänomenologischer Ansatz), Ästhetik, Gender


ROSE, CHRISTIANE

Christine Rose studierte von 1996 bis 2001 an der RWTH Aachen Philosophie, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Anglistische Sprachwissenschaft.

Ihre philosophische Dissertation "Das Problem der Anwendbarkeit der Diskursethik" hat sie als als DFG-Stipendiatin an der Eberhardt Karls Universität Tübingen verfasst. Im Anschluss an die Promotion arbeitete Christina Rose als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Referenzzentrum für Ethik in der Biowissenschaften (DRZE) an der Universität Bonn. Parallel ist sie seit vielen Jahren als freie Referentin in der Erwachsenenbildung tätig, schwerpunktmäßig zu Themen der interkulturellen Verständigung und der angewandten Ethik.
 

ROSE, UTA D.

phil. Uta D. Rose, geboren in Düsseldorf, studierte Philosophie, Pädagogik und Politikwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal. Seit dem Jahr 2000 leitet sie das Philosophie-Café in der Stadtbibliothek, hält Vorträge im akademischen und außerakademischen Bereich, führt eine philosophische Praxis und philosophiert mit Kindern.

Will ausgehend von der Phänomenologie und Hannah Arndt diejenigen Phänomene erfassen die für die Stiftung der politischen Welt konstitutiv sind.

 

ROSEFELDT, TOBIAS

Als Nachfolger von Jürgen Mittelstraß wurde der 1970 geborene Tobias Rosefeldt auf die W3Professur für „Philosophie und Wissenschaftstheorie mit besonderer Berücksichtigung der Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes und der Wissenschaftstheorie der verstehenden Wissenschaften“ an die Universität Konstanz berufen. Danach Professor für Philosophie an  der HumboldUniversitt.

Tobias Rosefeldt studierte als Stipendiat der Bayerischen Hochbegabtenförderung an der Universität München Philosophie, Germanistik und Griechische Philologie. Unter Dieter Henrich (in dessen Jenaer Forschungsprojekt er von 19941996 Mitarbeiter war) beschäftigte er sich intensiv mit Kant und promovierte im Jahr 2000 in München über „Das logische Ich. Kant über den Gehalt des Begriffes von sich selbst“. Während der Promotionszeit begann er, von Henrich dazu ermutigt, sich mit zeitgenössischer analytischer Philosophie zu befassen. Henrich empfahl ihm für seine Themenstellung Andreas Kem¬merling; Rosefeldt wurde nach der Promotion Kemmerlings Assistent in Heidelberg. Hier habilitierte er sich im Januar 2006 mit der noch unveröffentlichten Arbeit „Was es nicht gibt. Eine Untersuchung des Begriffes der Existenz“. Er vertritt darin die Position, man könne der These zustimmen, dass es Dinge gibt, die nicht existieren, und man könne trotzdem eine fregeanische Auffassung von Existenz haben.
Der bescheiden wirkende Rosefeldt will in Konstanz zum einen auf dem Gebiet der Philosophiegeschichte traditionell philologisch mit Textexegese arbeiten, wobei die theoretische Philosophie Kants das Schwerpunktthema sein wird (er ist auch Mitarbeiter des sich in Vorbereitung befindlichen großangelegten KantLexikons). In systematischer Hinsicht will er in der Tradition der analytischen Philosophie auf den Gebieten der Sprachphilosophie und der Metaphysik forschen. Insbesondere in der bislang vernachlässigten Metaphysik sieht er interessante Ansätze, die zu verfolgen sich lohnen. Es sind denn auch Kant und Frege, deren Art des Philosophierens Rosefeldt besonders schätzt. Aufsätze, die Kant mit den Methoden der analytischen Philosophie untersuchen, sind schon in Vorbereitung („Kant’s Notion of Existence“, „Why Kant Can’t Doubt to be Free“).

Philosophie bedeutet für Rosefeldt weniger Antworten zu finden als Fragen besser zu verstehen. In diesem Sinn versteht er sich als analytischer Philosoph, ihm geht es dabei um Argumente und Begriffserklärungen. Er liebt es auch, sich mit schwierigen Autoren zu beschäftigen und Positionen, die abwegig erscheinen, mit Hilfe der analytischen Philosophie (und dabei auch mit formalen Hilfsmitteln) zu rekonstruieren und verständlich zu machen. Dabei kommt er gelegentlich zu überraschenden Ergebnissen. So arbeitete er eine gewisse Nähe von Heideggers „ontologischer Differenz“ zu Freges Unterscheidung zwischen Begriff und Gegenstand heraus. Und er versuchte im Jahr 2000, die Debatte zwischen Henrich und Tugendhat über Selbstbewusstsein mit Rückgriff auf John Perry, den Mitbegründer der SituationsSemantik, zu klären.

ROSENGRÜN, SEBASTIAN (geb. Krebs)

Studium der Philosophie, Deutschen Literatur und Sprachwissenschaft in Bamberg, Oslo und New York, 2018 Promotion über Kripke in Bamberg. Habilitationsprojekt über Künstliche Intelligenz. Senior Lecturer für digitale Technikphilosophie im Bereich Science, Technology, Society an der CODE University of Applied Sciences in Berlin.

ROSSI, PAOLO

geb. 1923 in Urbino, seit 1966 Lehrstuhlinhaber für Geschichte der Philosophie an der Universität Florenz.

Arbeitsschwerpunkte: Ideengeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts. Auszeichnung mit der George-Arton-Medailler durch die History of Science Society 1985.

ROSSINI, MANUEL

1998-2003: Studium der Philosophie an der Università degli Studi di Bologna.
2004-2008: Promotionsstudium „Philosophie und Anthropologie“ an der Università degli Studi di Parma (Dissertation: Karl Löwith, crisi del fondamento e antropologia filosofica).
Seit Oktober 2005: Forschungsaufenthalt an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i.Br.
Von September 2006 bis Februar 2007: DAAD Forschungsstipendium.
Von September 2009 bis Januar 2010: Postdoc-Stipendium der Fritz Thyssen Stiftung.
Von April 2011 bis April 2012: Postdoc-Stipendium beim IEG (Institut für Europäische Geschichte - Mainz), Projekt: Die Gleichung „Europa-Abendland“ und die Idee des Untergangs bei Jünger, Spengler und Evola.

Arbeitsgebiet: Löwith, Anthropologie, Konservatives Denken.

ROTHER, CHRISTIAN

geb. 1968 in Rheinhausen, Studium der Philosophie, Anglistik usw., Dissertation zu Husserl an der Univ. Bonn

 

ROTHER, RALF

Lebt als freier Schriftsteller und Philosophi und Wien. AG: Agamben, Schmitt


ROUGHLEY, NEIL

Neil Roughley ist seit September 2009 als Nachfolger von Dieter Sturma  Professor für Anthropologie und Ethik an der Universität Duisburg-Essen. Neil Roughley hat in Bristol Philosophie, Deutsch und Französisch studiert und kam 1987 aus, wie er sagt, „persönlichen Gründen“ nach Zürich. Hier schloss er auch seine englischsprachige Doktorarbeit über Adorno und Barthes ab, mit der er 1990 an der Universität Bristol promovierte. 1993 wechselte er an die Universität Konstanz, wo er erst im Graduiertenkolleg „Theorie der Literatur“, dann im Projekt „Anthropolo­gische Elemente moralischer und ästhetischer Geltungsansprüche“ mitarbeitete und schließlich  im Rahmen des Konstanzer Zentrums „Intentionalität“ einen DFG-Projekt zur Willensschwäche  durchführte. Ebenfalls in Konstanz hat er sich 2003 mit der Arbeit Wanting and Intending. Elements of a Philosophy of Practical Mind (erscheint 2010 bei Springer) habilitiert, eine Arbeit, die zwischen der Philosophie des Geistes, Handlungstheorie und dem Thema „praktisches Überlegen“ angesiedelt ist. Im  ersten Teil geht es um den Begriff des Wünschens, und Roughley stellt dabei ein Verfahren vor, mit dem man Zugang zu Wünschen erhält, dass er „expressive  Explikation“ nennt. Im zweiten Teil geht es um den Begriff des Beabsichtigens. „Was es heißt, eine Absicht zu haben“ muss Roughley zufolge entweder vom Phänomen des Entscheidens aus oder motivational analysiert werden. Auch DFG-Arbeit über die Willensschwäche baut auf diesem Konzept auf. Die traditionelle philosophische Bestimmung der Willensschwäche, die den Willen mit einem Werturteil identifiziert, hält er für falsch. Andere Themen seiner Arbeiten, die er auch weiter verfolgen will, liegen im Bereich von Handlungstheorie, Ethik (in Zürich hat er auch über Gerechtigkeit im Gesundheitswesen gearbeitet)  und Anthropologie. In Duisburg-Essen will er das Projekt einer Anthropologie unter heutigen Bedingungen (d. h. in engem Kontakt mit den Naturwissenschaften) ins Zentrum seiner Arbeit stellen.

ROZSA, ERSEBET

geb. 1945, Professorin am Philosophischen Seminar der Universität Debrecen.

1991 und 1922 EG-Stipendiatin in Münster und Bochum, 1994 DAAD-Stipendiatin an der Humboldt-Universität zu Berlin.,