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Witten-Herdecke

Private Universität Witten-Herdecke
Fakultät für Kulturreflexion - Studium fundamentale

Alfred-Herrhausen-Str. 50
58448 Witten

 

PROFESSOREN

 

Prof. Dr. Grabriele Gramelsberger

Lehrstuhl für die Philosophie digitaler Medien

Prof. Dr. Matthias Kettner
Lehrstuhl für Praktische Philosophie
kettner@uni-wh.de

Matthias Kettner, 1955 in Frankfurt am Main geboren, studierte Philosophie, Physik, Psychoanalyse und Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt. Seit 2000 ist er Professor für Philosophie an der Fakultät für Philosophie und Kulturwissenschaften der Universität Witten-Herdecke. Forschungsschwerpunkte: Praktische bzw. angewandte Ethik, Methodenprobleme der Psychoanalyse, sozialpsychologische Kulturtheorie. Publikationen (u.a.): "Biomedizin und Menschenwürde" (Suhrkamp, Frankfurt 2004).

Im Internet frei zugängliche Texte:

Determiniismus und Reduktionismus
web.ev-akademie-tutzing.de/cms/get_it.php?ID=1172

"Wunscherfüllende Medizin"
http://www.wido.de/fileadmin/wido/downloads/pdf_ggw/wido_ggw_aufs1_0406.pdf

 Publikationen (und Zitierungen)

http://scholar.google.de/citations?user=QQf2N7QAAAAJ&hl=de

 

Prof. Dr. Martin W. Schnell
Lehrstuhl für Sozialphilosophie und Ethik

Im Internet frei zugängliche Texte:

Die Unfasslichkeit der Gesundheit
http://www.dg-pflegewissenschaft.de/pdf/PfleGe406Schnell.pdf

 

Hon.-Prof. Dr. Jürgen Werner
Honorarprofessur mit Schwerpunkt Philosophie und Rhetoik
Juergen.Werner@uni-wh.de

letzte Veröffentlichungen:
"Tagesrationen. Ein Alphabet des Lebens." Die hier versammelten hundertfünfzig Stücke beschreiben das variantenreiche Selbstverstehen des Menschen, wie es nur möglich ist im neugierigen Wechselspiel mit der Welt.

Prof. Dr. Dirk Rustemeyer
Gastprofessur für Semiotik und Kulturphilosophie

letzte Veröffentlichungen:
Philosophie des Kinos (Weilerswist 2012)

Das derzeitige Forschungsprogramm beschäftigt sich mit einer Semiotik der Massenkultur, die Typisierungsprozesse in Wahrnehmung und Kommunikation sowie deren funktionale Bedeutung in der modernen Kultur analysiert. Dabei werden Bezüge zu einer Soziologie des Wissens und der Organisation, der Geschichte der Medien und der Kultur sowie der Ästhetik aufgespannt. Dieses Forschungsprogramm ist in die Fragestellung des Graduiertenkollegs „Symbolische Wissensformen“ hervorgegangen, für das die Universität Witten/Herdecke sich bei der DFG beworben hat. Geplant sind darüber hinaus Fallstudien zur Semiotik der Künste (Tino Sehgal: Witten 2009 und Antrag Mercator-Stiftung) sowie zur Formatierung des Imaginären im Film.

FORSCHUNGSPROJEKTE

Das BMBF-Diskursprojekt "30 Gedanken zum Tod" ist ein Verbundprojekt zwischen dem Institut für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen (IEKG) der Universität Witten/Herdecke und dem Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin (IZP) am Universitätsklinikum Düsseldorf. Es handelt sich um das Nachfolgeprojekt des BMBF-Diskursprojekts "30 junge Menschen". Das Projekt ist am 1. Mai 2015 gestartet und läuft bis zum 30. April 2016.SPROJEKTE

http://www.30gedankenzumtod.de/

 

STUDIUM

Philosophie, Kulturreflexion
und Doing Culture
Zwei Kulturstudiengänge an der Universität Witten/Herdecke
Von Matthias Kettner

aus: http://www.fachverband-kulturmanagement.org/wp-content/uploads/2010/05/km1412_Witten.pdf

Die Universität Witten/Herdecke, Deutschlands erste, 1982 gegründete Universität
in privater Trägerschaft, bietet zwei Masterstudiengänge mit kultureller
und kulturwissenschaftlicher Ausrichtung an. Beide werden von der
„Fakultät für Kulturreflexion und Studium fundamentale“ angeboten. Der
eigentümliche Name der Fakultät ist zugleich ein nichttriviales Programm
und soll daher kurz erläutert werden.
Studium fundamentale ist ein nach wissenschaftlichen, künstlerischen und
kommunikativen Veranstaltungen ausdifferenziertes Angebot der Fakultät,
das allen Studierenden offen steht und in sämtlichen Studiengängen der
Universität einen beachtlichen Wahlpflichtbestandteil (10-15 Prozent der
ECTS) darstellt. Die Fakultät für Kulturreflexion organisiert dieses Angebot,
das die neun Professoren der Fakultät und eine große Anzahl von Lehrbeauftragten
und Gastdozenten jedes Semester neu erstellen. Die Fakultät mit ihrer
Konstellation von geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Professuren
begreift sich durchgängig als ein Modellprojekt der Bildung mündiger
Bürger für die moderne, vielfältig ausdifferenzierte, hochgradig arbeitsteilige
und global kommunikativ vernetzte Gesellschaft. Der Aufbau von wissenschaftlicher
Kompetenz, die Vermittlung von soliden fachlichen Ausbildungen
und von allgemeinem Bildungs- und Orientierungswissen, die Kultivierung
aufgeweckten Fragens, die Unterstützung von fortschrittlichem Engagement
und die Bewahrung intellektueller Neugier, dies sind zentrale Bildungswerte,
die den persönlichen Bildungsprozessen unserer Studierenden
in und außerhalb der fakultätseigenen Studiengänge dienen sollen.

Was ist Kulturreflexion und wozu ist sie gut?
Kulturreflexion ist nicht Kontemplation, sondern die Einheit von theoretischer
Einsicht und Praxis. Sie befasst sich mit der Erforschung kultureller
Formen der Sinnbildung in der Gesellschaft und gewinnt Erkenntnis aus ihrer
vergleichenden Betrachtung. Kulturreflexion ist Forschung und Theoriebildung
in praktischer Absicht: Es geht um Veränderungswissen, um in kulturelle
Prozesse intervenieren (Kulturmanagement), kulturelle Problemstellungen
begreifen (z.B. kulturelle Konflikte) und kulturelle Lösungsstrategien
verbessern zu können (z.B. Kommunikationsstrukturen von Organisationen).
Als ein Theorie- und Arbeitsprogramm arbeitet Kulturreflexion interdisziplinär.
Es geht darum, kulturelle Formen und Phänomene im Hinblickauf ihre Logik und ihren Zusammenhang zu beobachten und sich dabei selbst
als am Gegenstand beteiligt zu wissen und konsequent mitzubeobachten.
Reflexion der Kultur und Kultur der Reflexion gemeinsam bilden Momente
eines offenen Prozesses der Evolution von Sinn - und sind selbst ein dynamischer
Teil der modernen Kultur: Immer neu zu erfahren und immer neu zu
verstehen, warum das Gegebene so ist, wie es ist, und wie es auch anders
möglich sein würde. Reflexion begreift, und zugleich verändert sie, kulturelle
Formen und ihre Operationen.
Zwei der fakultätseigenen Studiengänge sind auf das kulturelle Feld zugeschnitten:
Die Masterstudiengänge „Philosophie und Kulturreflexion“und
„Doing Culture“. Ein dritter Masterstudiengang behandelt „Ethik und Organisation“.

 

letzte Änderung: März 2016

 







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