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Der Merkur (Untertitel: Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken) ist eine führende intellektuelle Zeitschrift und erscheint monatlich im Verlag Klett-Cotta. Die Kulturzeitschrift wurde 1947 gegründet und 1990 wurde mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

Der Merkur ist Partner der Eurozine – Gesellschaft zur Vernetzung von Kulturmedien mbH, die das Online-Magazin Eurozine herausgibt.

Inhalt

Die Zeitschrift behandelt vor allem geistes- und kulturwissenschaftliche Themen, allerdings weniger in Form von wissenschaftlichen Aufsätzen, sondern meist in der Form des klassischen Essays.
Das Spektrum der Textformen reicht darüber hinaus von Rezensionen, Interviews und Nachrufen bis hin zu Lyrik, Erzählungen, Tagebucheinträgen und Reiseberichten.

Entwicklung

Im Laufe seiner Geschichte haben viele einflussreiche Gelehrte und Intellektuelle für den Merkur geschrieben. Dazu gehörten Philosophen wie Hannah Arendt, Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Martin Heidegger, Hans-Georg Gadamer, Jürgen Habermas, Axel Honneth und Carl Schmitt oder Soziologen wie Arnold Gehlen, Niklas Luhmann, Hans Joas und Dirk Baecker, aber auch Schriftsteller wie Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger, Alfred Andersch, Hans Magnus Enzensberger und Kathrin Röggla.

Dem Merkur ist es gelungen, Stimmen sowohl von links als auch von rechts zu versammeln, was in der gespaltenen deutschen Geisteslandschaft ungewöhnlich ist.

Im Juli 2011 verkaufte der Merkur rund 4.800 Exemplare. Im Januar 2016 erschien die 800. Ausgabe.