Feindschaft ist das Gegenteil von Freundschaft. Sie besteht aus einer Abneigung zwischen mehreren Personen oder Gruppen, die nicht unbedingt gegenseitig sein muss, aber oft gegenseitig ist.
Feindschaft oder Antagonismus ist ein "Gefühl" starker Abneigung, Antipathie oder Feindseligkeit und kann in historischen Konflikten, tiefgreifenden Meinungsverschiedenheiten, empfundenen Ungerechtigkeiten, konkurrierenden Interessen oder grundlegenden Wertunterschieden begründet sein. Sie kann zu dem Wunsch führen, dem Feind zu schaden, zu Diskriminierung und Feindseligkeit. Feindschaft kann Konflikte und Kriege anheizen und verschärfen, Dialog und Versöhnung verhindern und zu Rachegelüsten, Vergeltung und Gewalt beitragen.
Ein weiterer häufiger Grund für Feindseligkeit ist Rachegelüste. Wenn einer Person oder einer Gruppe von Personen etwas passiert und eine andere Person oder Gruppe dafür – zu Recht oder zu Unrecht – verantwortlich gemacht wird, kann Hass entstehen, der wiederum Anlass zu feindseligen Gesten ist.
Wortherkunft: mittelhochdeutsch vīant, vīent, vīnt, mittelniederdeutsch vīnt, vīant, vīend ‘Feind, Gegner, Widersacher, Neider’ für einen feindseligen Menschen. Das germanische Wort ist ein „erstarrtes Partizip Praesens“ zu einem Verb mit der Bedeutung „hassen“.
Merkmale
Feindschaft, bzw. eine feindselige Einstellung, äußert sich unter andrem durch:
- Verbale Aggression.
- Ständige Einschüchterungsversuche.
- Physische Aggression.
- Versuche, das Leben der anderen Person unmöglich zu machen.
- Tiefe Gefühle des Hasses.
- Beunruhigung oder Stress, wenn eine der beteiligten Personen die andere nicht als Feind betrachtet (letztere leidet darunter).
Sie in der Regel im persönlichen Umfeld auf, aufgrund bestimmter Differenzen, die zwischen mehreren Personen entstanden sind und nicht ordnungsgemäß beigelegt werden konnten. Es kann aber auch Feindschaft zwischen bestimmten Gruppen bestehen, die durch unterschiedliche Ideologien oder Meinungen verursacht wird und eine Folge von Neid ist.
Es gibt auch erschwerende Faktoren, die dazu führen, dass nicht nur der Neid die Ursache ist, sondern auch eine Art von Enttäuschung oder Ablehnung, die die Person mit der anderen Person erlebt hat und die sie als „unverzeihlich“ bezeichnet, so dass dies nicht die einzige Ursache ist, sondern oft auch dadurch verursacht werden kann, dass die andere Person wegen ihres Aussehens und anderer Dinge (entweder wegen ihres körperlichen, sexuellen oder religiösen Zustands) nicht akzeptiert wird, wodurch ihre Feindschaft manifest wird.
Vor oder während eines Krieges zielt die Propaganda darauf, den Feind in der Regel konkret und oft personifiziert darzustellen („der böse Feind“).
Erzfeind
Ein Erzfeind ist eine fiktive Figur, die oft als Gegner von Superhelden in verschiedenen Filmen, Fernsehserien und Comics auftritt. Sie werden oft als der schlimmste Feind des Helden beschrieben. Das kann daran liegen, dass er oder sie der stärkste Feind ist, starke Verbindungen zur Vergangenheit des Helden hat, dem Helden viel persönliches Leid zufügt oder einfach die größte Bedrohung darstellt.
Beispiele für berühmte Erzfeinde in der Populärkultur:
- Batman und der Joker
- Peter Pan und Kapitän Hook
- Maria Stuart und Elisabeth I.
- Sherlock Holmes und Professor Moriarty
- Superman und Lex Luthor
Innerhalb der Sportwelt herrscht eine Rivalität, die im Sportjargon manchmal als „Feindschaft“ bezeichnet wird. Dabei handelt es sich oft um sogenannte Derbys , aber auch um Austragungen zwischen zwei Dauerrivalen (z.b. Real Madrid versus FC Barcelona) innerhalb der gleichen Liga oder des gleichen Wettbewerbs.
Konflikt
Ein Konflikt (von lateinisch confligere, „zusammentreffen, kämpfen“; PPP: conflictum) kann zwischen Menschen entstehen, wenn Meinungsverschiedenheiten zu einem Streit führen , zwischen Organisationen beispielsweise in einem Handelskrieg oder zwischen Ländern im Krieg. Ein Gegner in der Liebe wird auch als Rivale bezeichnet. Je nach Art der Meinungsverschiedenheit gibt es am Ende Gewinner und Verlierer. Wenn nach Beendigung der Meinungsverschiedenheit alle zufrieden sind, gibt es nur Gewinner. Meistens ist hinterher niemand glücklich, es gibt nur Verlierer.
Fremdheit
Das Fremde bezeichnet etwas, das als abweichend von Vertrautem wahrgenommen wird, das heißt, als etwas tatsächlich oder vermeintlich Andersartiges oder weit Entferntes.
Reaktionen auf Fremdes sind teilweise extrem abgrenzend, abwertend oder herabwürdigend; Was als fremd wahrgenommen wird, wird im Vergleich zum Eigenen als minderwertig klassifiziert (z. B. ethnisch fremde Menschen als Barbar, Untermensch, Kanake, siehe Ethnophaulismus) oder die Erfahrung der Fremdheit wird, z. B. durch Entmenschlichung und Dämonisierung, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus verabsolutiert.
Gegner
Ein Gegner, vom lateinischen adversarius, ist jemand mit einem entgegengesetzten Ziel, eine Person (oder eine Gruppe von Personen), mit der man kämpft oder zu kämpfen erwartet. Mit dem Antonyme Verbündeter werden Leidensgenossen bezeichnet, die das gleiche Ziel verfolgen und deshalb denselben Widerstand erfahren. Die Wörter kommen in Politik, Wirtschaft sowie Sport und Spielen vor. Im manchen Kontexten ist der Gegner die Gegenpartei.
Wortherkunft: von mittelniederdeutsch gēgenēre ‘Gegner im Kampf, Widersacher vor Gericht’, abgeleitet von dem Verb gēgenen („sich stellen, begegnen“) ist Nomen agentis zu mnd. gēgenen, jēgenen ‘jmdm. begegnen, entgegenkommen’; vergleiche begegnen. Bezieht sich letztlich auf „gegen“.
Der nd. Rechtsausdruck, wahrscheinlich ein Übersetzungswort für lat. adversārius ‘Widersacher, Widerpart, Kläger’.
Mit dem Begriff des Gegners wird mehr das sachliche Verhältnis zu einer Person/Personengruppe und nicht vorrangig die emotionale Komponente beschrieben – im Unterschied zum Begriff des Feindes. Im Unterschied zum Gegner wird ein Feind (mit unfairen Mitteln) bekämpft.